Gut gespielt aber ohne Tore

Vierter Spieltag der Mädchen B am 15.09.2012 in Niesky

Für unser Heimturnier hatten wir uns viel vorgenommen. Wir spielten gegen den fast schon feststehenden Sachsenmeister ESV Dresden und gegen die Chemnitzer Mädchen, von denen wir eine herbe Hinrundenpackung zu verdauen hatten.

HC Niesky 1920 – ESV Dresden   0 : 1 (0:0)

30. Minute: 1:0 Dresden

Gegen die Dresdenerinnen begannen wir äußerst vorsichtig. Wir konnten bis auf Henriette in Bestbesetzung spielen und hielten von Anfang an auch gut gegen. In der dritten Minute hatten allerdings die Dresdener Mädchen die erste Riesenchance, die Sofia im Nieskyer Tor aber vereiteln konnte. Wir kamen jetzt immer besser ins Spiel und waren in dieser Phase der Partie gleichwertig. Die Abwehr um Jule und Seifi und der zentralen Toni machte einen guten Job und auch im Mittelfeld machte sich das Mitwirken von Recki spürbar bemerkbar. Unser Zwergenaufstand im Mittelfeld (Paula und Recki Jahrgang 2002 und Frieda Jahrgang 2001) trug die ersten Früchte und zwei riesige Chancen durch Lilly Recknagel hätten gut und gerne unsere Führung bedeuten können. Der zweite hohe Schrubber wurde von der Dresdener Keeperin auch super pariert, im Normalfall wäre der bei vielen Keeperinnen drin gewesen. So wechselten wir mit einem unerwarteten, aber hochverdienten 0:0 die Seiten. In der zweiten Hälfte wurden die Dresdener Angriffe immer ungestümer und wir mussten uns mehr vor den eigenen Schusskreis zurückziehen. Trotzdem standen wir gut und was auch unser Tor kam konnte Sofia halten. Leider mussten wir in der 30. Minute das 1:0 hinnehmen, als sich die Dresdener Spielmacherin einen Ball am Schusskreis schnappte und per Gewaltschuss ins Nieskyer Gehäuse traf. Danach drängten die Dresdenerinnen auf den zweiten Treffer, doch wir konnten ganz tolle Konter setzen. Leider spielten wir diese trotz Überzahl zu schlecht aus und so vergaben wir die Möglichkeiten zum verdienten Ausgleich. In der 38. Minute konnte die Dresdener Keeperin noch eine Ecke von Frieda halten und so blieb es bei der knappen Niederlage, da auch die Dresdener Mädchen ihre Eckenchance in der Schlußminute an Sofia vergaben. Ein sehr gutes Spiel gegen die Dresdenerinnen, die in der Saison noch niemand so knapp am Punktverlust hatte.

HC Niesky 1920 – PSV Chemnitz 0:0 (0:0)

Die Chemnitzerinnen hatten uns im Hinspiel eine empfindliche Niederlage zugefügt. Wir konnten aber diesmal mit besserer Besetzung gegen halten, was sich auch sofort im Spielverlauf wiederspiegelte. Wir hatten die Keeperinnen getauscht und Sarianna hütete jetzt unser Tor. Die Abwehr spielte sehr sicher und Toni konnte mit kraftvollen Zuspielen das Mittelfeld und den Angriff in Szene setzen. Beide Teams trieben im Mittelfeld hohen Aufwand und neutralisierten sich. Die erste gute Chance der Partie gab es daher erst in der 17. Minute durch Lea, die einen scharfen Schrubber knapp am gegnerischen Kasten vorbei setzte. Nur eine Minute später wurde Frieda nach einem schönen Solo von der guten Chemnitzer Keeperin gestört und ihr Schuß mit einer schönen Parade geklärt. Bis zur Pause gab es auf beiden Seiten keine Chancen mehr und so hatten wir keine Tore aber zwei Schüsse und eine Strafecke und Chemnitz zwei ungenutzte Strafecken zu Buche stehen.

Nach der Halbzeit entwickelte sich bei nachlassenden Kräften ein offener Schlagabtausch, der mit vielen Chancen auf beiden Seiten und etlichen Strafecken endete. Beide Mannschaften wollten sich nicht mit einem Unentschieden zufrieden geben und spielten auch dementsprechend aggressiv. In der 30. Minute konnte Paula allein auf die Chemnitzer Keeperin zulaufen, fand aber in ihr ihren Meister. Danach hatten die Chemnitzerinnen die besseren Möglichkeiten und vergaben zwei Strafecken. In der 35. Minute hätte Vanessa alles klar machen können, doch ihr hoher Schrubber traf leider nur das Aussennetz. Die letzten Minuten gehörten dann wieder den Chemnitzerinnen, die nun drei Strafecken hintereinander nicht an Sarianna vorbei bringen konnten. So endete die Partie mit einem leistungsgerechten Unentschieden, in dem Chemnitz die größere Zahl an Strafecken hatte, wir aber allerdings die zwingenderen Möglichkeiten vergaben.

Der HCN spielte mit: Sarianna Mätschke und Sofia Zimmermann im Tor, Hanna Bieniek, Sissi-Lee Kärger, Paula Kopke, Vanessa Ludewig, Julia Menzel, Frieda Mitschke, Antonia Morche, Sarah Schulze, Lilly Seifert, Anna Lengert, Lea Riediger, Lilly Recknagel