Mädchen C Feldsaison 2012 

hinten:  Marylene Gerschwitz, Lilly Recknagel, Bille Koch, Lilly Seifert, Lea Riediger, Leonie Mimus, Anna Mitschke
vorn: Celine Ludewig, Hanna Biniek, Josefine Sang, Lilli Gawlitza, Julia Menzel
liegend: TW Laura Gloßmann
nicht auf dem Bild: Paula Kopke, Andrea Kühn

     

06.10.2012 Mädchen C Feldsaison 2012  Endrunde - Wir sind Meister



PSV Chemnitz - HC Niesky 1920 1:3 (0:2)

  

02. Min.:   0:1 Lilly Recknagel (Pass Bille Koch)
12. Min.:   0:2 Paula Kopke (Pass Lilly Seifert)
21. Min.:   0:3 Julia Menzel (Penalty)
27. Min.:   1:3 Penalty Chemnitz

Nach der souverän gespielten Vorrunde mit 10 Siegen in Folge wollten wir uns nicht wieder wie in der Hallensaison die Butter vom Brot nehmen lassen. Gegen die Chemnitzerinnen, die schon in der Vorrunde der härteste Konkurrent waren, begannen die Nieskyer Mädchen sehr konzentriert. Schon in der ersten Minute hatten wir eine 100 %-ige Möglichkeit, die aber knapp das Chemnitzer Tor verfehlte. Aber schon in der zweiten Minute waren wir erfolgreicher als Lilly Recknagel nach einem schönen Pass von Bille Koch mit trockenem Schuss zum 1:0 verwandeln konnte. Wir waren daraufhin das dominantere Team, machten aber zu wenig aus unseren Möglichkeiten. Mehrmals vergaben die Nieskyerinnen freistehend vor dem Tor und so bauten die Chemnitzerinnen dadurch auf. Diese kamen zu mehr Spielanteilen und hielten uns immer besser von ihrem Schusskreis fern, ohne allerdings selbst gefährlich zu werden. Da unsere Abwehr nicht so intensiv gefordert wurde und wir wieder mehr Druck machen wollten stellten wir um und probierten mit Lilly Seifert im Mittelfeld die offensivere Variante aus. Das trug sofort Früchte, denn in der 12. Minute konnte Paula Kopke eine Flanke von Lilly Seifert aufnehmen und trotz Bedrängnis zum 2:0 für den HC Niesky verwandeln.

Das verdiente 2:0 war dann auch der Halbzeitstand. Ausser der nicht optimalen Chancenverwertung gab es nicht viel zu kritisieren. Einfach weitermachen, den Gegner unter Druck setzen, das war die Devise. Das klappte auch ganz gut, denn schon in der 16. Minute bekamen wir einen Penalty.

Die sonst so sichere Lilly Recknagel machte alles richtig, spielte die Keeperin aus und setzte aber leider den Ball am leeren Tor vorbei. In der 18. Minute konnte sich Bille Koch nach einem schönen Pass von Julia Menzel durchsetzen und scheiterte ebenfalls knapp an der gegnerischen Keeperin. In der 21. Minute dann erneut Penalty für Niesky, diesmal liess sich der HCN in Gestalt von Julia Menzel die Chance nicht mehr nehmen und baute mit einem platzierten Schuss die Führung auf 3:0 aus. Jetzt nahmen wir einen Gang heraus und wechselten. Chemnitz kam dadurch besser ins Spiel und erkämpfte sich zwei Penalties, die aber Laura Gloßmann souverän parierte.

Dann hatten wir uns wieder gefangen und spielten zwingender nach vorn. Paula Kopke, Lilly Seifert, Lilli Gawlitza und Helena Bieniek hätten alles klar machen können, doch die Chancen wurden liegen gelassen und Chemnitz konnte in der 27. Minute durch Penalty noch einmal auf 3:1 verkürzen. Wir liessen aber nichts mehr anbrennen und spielten die verbleibenden 3 Minuten locker herunter. Der erste wichtige Sieg war geschafft.

  


HC Niesky 1920 -  SSC Jena 4:0 (3:0)

04. Min.:   1:0 Lilly Seifert (Penalty)
13. Min.:   2:0 Lilly Recknagel (Solo)
15. Min.:   3:0 Lilly Seifert (Pass Anna Mitschke)
20. Min.:   4:0 Lilli Gawlitza (Penalty)

Jena, eine unbekannte Mannschaft. Die Thüringerinnen waren genauso verlustpunktfrei durch die Gruppe B gegangen wie der HC Niesky durch die Gruppe A. Allerdings mussten die Mädchen vom SSC Jena im ersten Spiel gegen Meerane dem körperlich intensiveren Hockey in der Gruppe A Tribut zollen und verloren ihr Auftaktmatch gegen die Westsächsinnen. Da auch Chemnitz wiederum Meerane besiegt hatte konnten wir uns durch einen Sieg gegen Jena von der Konkurrenz absetzen. Wir legten wieder ganz toll los und hatten schon in der ersten Minute einen Penalty, den Lilly Recknagel an der ganz starken Jenaer Keeperin vergab.

Wir liessen uns davon nicht beeindrucken, gaben weiterhin Vollgas und erspielten uns weitere Chancen. Schon in der zweiten Minute folgte dann der nächste Penalty. Lilly Seifert liess sich zum Glück auf keine Experimente mit dem Keeper ein und vollendete mit einem trockenen Schuss zum 1:0.

Das war ein Auftakt nach Maß, von dem sich die Thüringerinnen nicht erholen konnten. Nur zwei Minuten später setzte Lilly Recknagel kraftvoll aus dem Mittelfeld zum Solo an und verwandelte mit einem platzierten Ball zum 2:0.

Bei den Nieskyer Mädchen lief jetzt einfach alles, wir spielten viele schöne Angriffe heraus. Wir wechselten auch fleissig und konnten die kleineren Mädchen zum Einsatz bringen. Andrea Kühn und Celine Ludewig und Marylene Gerschwitz fügten sich nahtlos ein. Allerdings konnten wir im Mittelfeld nicht ganz so viel Druck erzeugen, denn wir hatten Paula Kopke für dieses Spiel komplett draussen gelassen. Paula sollte im entscheidenden dritten und letzten Spiel die Fäden gegen die körperlich starken Meeranerinnen ziehen. Da wir ohne ein Spiel Pause gegen Meerane antreten sollten, mussten wir Kräfte sparen.

      

Dadurch kamen die Jenaerinnen zu einigen Chancen. Wir hatten aber mit Laura Gloßmann eine ganz starke Keeperin, die einfach alle Bälle parierte und selbst bei den Penalties der Gäste nicht zu bezwingen war.

Kurz vor der Pause setzte sich dann Lilly Seifert nach einem schönen Pass von Anna Mitschke im Schußkreis durch und erzielte das hochverdiente 3:0. Mit diesem Stand wurden dann auch die Seiten gewechselt. Wir wechselten auch den Kader komplett durch und spielten in der zweiten Halbzeit zu Beginn mit der Mannschaft der nächsten Feldsaison im Sturm. Marylene Gerschwitz, Helena Bieniek, Anna Mitschke, Josefine Sang und Celine Ludewig, die von Lilly Recknagel, Julia Menzel und Lilli Gawlitza abgesichert wurden machten ihre Sache sehr gut, fanden aber auch mit den besten Möglichkeiten in der Jenaer Keeperin ihren Meister.

Jena hatte auch noch zwei Penalties, schaffte aber keine Resultatsverbesserung mehr.

In der 25. Minute stellte dann die ganz stark spielende Lilli Gawlitza mit einem souverän verwandelten Penalty den Endstand von 4:0 her.

Das war ein wichtiger Sieg auf dem Weg zum Titel, denn jetzt hatten die Nieskyer Mädchen schon die silberne Medaille sicher.

 






 


HC Niesky 1920 -  SV Motor Meerane 7:1 (3:1)

01. Min.:   1:0 Lilly Recknagel (Penalty)
04. Min.:   1:1 Penalty Meerane
07. Min.:   2:1 Lilly Seifert (Penalty)
11. Min.:   3:1 Lilli Gawlitza (Penalty)
18. Min.:   4:1 Marylene Gerschwitz (Pass Bille Koch)
20. Min.:   5:1 Paula Kopke (Solo)
24. Min.:   6:1 Celine Ludewig (Pass Paula Kopke)
25. Min.:   7:1 Paula Kopke (Pass Leonie Mimus)

Im entscheidenden Spiel gegen Meerane begannen wir wieder optimal. Es war schon fast unheimlich, denn wieder in der ersten Minute bekamen wir einen Penalty. Trotz der zwei verschossenen Penalties in den vorherigen Spielen trat Lilly Recknagel an und krönte ihre spielerisch sehr gute Leistung endlich mit einem Penaltytor zum 1:0. Gleich danach hätten wir sofort nachlegen können, doch Lea Riediger verpasste nur ganz knapp vor dem gegnerischen Tor.

Die Mädchen aus Meerane hatten sich aber ganz schnell wieder gefangen und setzten schnelle Konter. Einer dieser Angriffe sorgte für einen Penalty derGäste, der aber zum Glück knapp vorbei ging. Leider saß der nächste Angriff der Westsächsinnen besser und es stand nach einem Abwehrfehler 1:1.

Schon in der siebenten Minute konnten wir wieder in Führung gehen, als Lilly Seifert ihren Penalty wuchtig im Meeraner Tor versenkte. Danach folgte eine sehr gute Phase für die Nieskyer Mädchen, denn mehrere gute Möglichkeiten und auch zwei Penalties wurden vergeben. Meerane hatte nicht sehr viel entgegen zu setzen, stand aber im Schußkreis sehr gut und so blieben uns meist nur Chancen durch Penalties. In der 11. Minute sorgte Lilli Gawlitza für eine kleine Vorentscheidung, als sie ihren Penalty zum 3:1 verwandeln konnte.

  

Die Fans tobten in der Halbzeitpause und schwenkten ihre selbstgebastelten Winkelemente. Wir wechselten nach der Pause kräftig durch. Hier an dieser Stelle noch einmal danke an die Rotationsopfer, die in diesem Spiel und auch in den vorhergehenden draussen sitzen mussten. Obwohl wir mit den kleineren Mädchen weiter spielten blieben wir gefährlich und bauten die Führung kontinuierlich aus. Nach einem schönen Flankenlauf von Lea Riediger konnte Marylene Gerschwitz in der 18. Minute das 4:1 erzielen.

Danach konnte sich Paula Kopke mit einem schönen Solo zum 5:1 in die Torschützenliste eintragen. In der 24. Minute konnte auch das jüngste Mannschaftsmitglied mit Celine Ludewig nach einer Flanke von Paula Kopke treffen. Bis zum Ende der Partie hatten wir die Mädchen aus Meerane, die jetzt spürbar abbauten, im Griff. Wir hätten noch viele Treffer erzielen können doch die Torfrau der Gäste gab auch nicht auf und hielt ihr Team immer noch im Spiel. Das 7:1 und dadurch den letzten Treffer der Nieskyer MC in der Feldsaison erzielte Paula Kopke nach einem schönen Solo in der 25. Minute. Danach war der Dampf aus der Partie. Wir spielten die Zeit herunter und nach dem Abpfiff kannte der Jubel keine Grenzen mehr.

Die Siegerehrung vereinte noch einmal die vier besten Mannschaften der Saison. Alle Teams nahmen ihre Urkunden, Medaillen und die für Niesky typischen Torten in Empfang.

Den Pokal durfte diesmal nicht der Kapitän Lilly Seifert sondern Helena Bieniek abholen, die heute nur im Spiel gegen Jena spielen konnte und ihren Platz im letztem Spiel einem anderen Mädchen zur Verfügung stellte.

        

Meister wurden: Helena Biniek, Lili Gawlitza (2P), Marylene Gerschwitz (1F), Laura Gloßmann (TW), Andrea Kühn, Julia Menzel (1P), Leonie Mimus, Anna Mitschke, Lilly Recknagel (2F+1P), Lea Riediger, Josefine Sang, Lilly Seifert (2P+1F), Celine Ludewig, Paula Kopke (3F), Bille Koch

Zum Abschluß noch einmal vielen Dank an die fleißigen Helfer, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre. Danke an alle, die Kartoffelsalat, Nudelsalat und Kuchen mit gebracht haben, an die Jungs vom Grill, an das Kampfgericht und an alle, die für uns in der Saison Auto gefahren sind und uns den Rücken frei gehalten haben.