Die Damen vom LSC überraschten uns im letzten Spiel der Saison mit einer Aufstellung ohne Torhüterin. Allerdings waren die Leipzigerinnen in dieser Disziplin eindeutig stärker als Dresden II in der Vorwoche. Trotz eines Blitzstarts durch Lisa (klein) in der 01. Minute nach Hundekurve und Abschluss ins leere Tor wurde das Spiel kein Selbstläufer. Gehandicapt durch den Ausfall mehrerer Stammkräfte und auch durch das aggressive Pressing der Leipzigerinnen hatten wir größere Probleme als erwartet. Schon in der 03. Minute gelang den Leipzigerinnen der Ausgleich. Den konnten wir in der 05. Minute durch Ileen wieder mit dem 2:1 beantworten, spielten aber unsere Konter meist schlampig zu Ende und konnten uns dadurch nicht nennenswert auf der Anzeigetafel absetzen. In der 13. Minute konnten die Leipzigerinnen dann sogar durch eine Ecke erneut ausgleichen. In der 19. Minute der Partie konnte Frieda nach Balleroberung wieder auf 3:2 stellen und als Luise in der 25. Minute nach einem Solo aus der Abwehr heraus das 4:2 erzielte, schien das Spiel die erhoffte Wendung einzunehmen. Leider erwies sich das als eine trügerische Sicherheit, denn die Gäste kamen noch kurz vor der Halbzeitpause auf 4:3 heran. Leider lag das auch so ziemlich an uns, denn wir besaßen mehrere gute Möglichkeiten gegen eine Spielerin auf der Linie des Leipziger Tores, die aber dann durch freundliche flache Schüsse vergeben wurden. So ging es mit einem knappen Tor Vorsprung in die Pause. Hier gab es dann viel Klärungsbedarf. Leider knüpften wir nach der Pause, trotz guter Worte, nahtlos an die schlechte Chancenverwertung an und konnten trotz bester Möglichkeiten von allen Stürmern nie den Ball im teilweise auch leeren Tor unterbringen. Zu allerletzt mussten wir sogar noch das 4:4 in der 37. Minute hinnehmen. Wir fanden auf diesen Treffer durch Jana aber gleich eine Antwort nach einem schnellen Konter zum 5:4. Danach wogte das Spiel bis zur Viertelpause hin und her, beide Teams hatten gute Möglichkeiten, weitere Treffer zu erzielen. Belli in unserem Tor musste sich mehrfach auszeichnen und auch wir hatten einen Pfostentreffer durch Jana und zwei vergebene Ecken auf dem Zettel. In der letzten Pause wurde nocheinmal an die vermisste Abschlussstärke apelliert. Das zeigte endlich dann auch Wirkung. In der 52. Minute konnte Lisa (klein) nach einer starken Balleroberung von Luise über Frieda in Szene gesetzt werden und traf von der Kreisgrenze zum 6:4. Danach war der Bann gebrochen, Frieda erhöhte in der 53. Minute auf 7:4 und Lisa (groß) in der Folgeminute auf 8:4. Jetzt spielten wir ganz stark auf. In den nächsten zwei Minuten testete Lisa groß erst den rechten Pfosten und dann kurz darauf den linken Pfosten bevor sie in der 57. Minute zum 9:4 treffen konnte. Den Schlußpunkt setzte dann Jana in der 59. Minute mit dem 10:4. Die Gäste gaben aber während des ganzen letzten Viertels niemals auf und hatten durch 3 Strafecken auch immer die Möglichkeit zur Resultatsverbesserung. So endete das letze Spiel der Saison attraktiv für die Zuschauer mit vielen Treffern, obwohl es sehr lange dauerte, bis wir uns gegen die 6 Feldspielerinnen auch zählbar behaupten konnten. Die Hallensaison ist somit beendet, die letzten Spiele brachten auch noch eine Verbesserung in der Torbilanz und für das Selbstvertrauen. Wir stellten am Saisonende die beste Abwehr der Liga. Wenn wir am Saisonanfang nicht so harmlos vor dem Tor aufgetreten wären hätten wir wahrscheinlich ein Treppchen höher auf dem Podest stehen müssen.

Am Ende ging es in der Halle noch ein bisschen länger als sonst, das Fässchen wurde noch mit einiger Luft gefüllt und eine Runde Floorball mit den Herrenspielern, Damen und einigen Fans war auch noch drin.

Für den HC Niesky traten an: Annabel Mimus im Tor; Luise Großmann (1F), Anna Mitschke, Helena Bieniek; Frieda Mitschke (2F), Jana Baum (2F);  Lisa Neuwinger (2F), Lisa Linger (2F), Ileen Stief (1F), Tessa Trentsch