10.03.2018

Der frühe Vogel fängt den Wurm

Gegen die uns unbekannten Erfurter Mädchen staunten wir nicht schlecht, als die Gastgeberinnen gleich in der ersten Minute in unserem Kreis auftauchten. Die Überraschung währte aber nur kurz. Wir machten viel Druck, konnten uns aber gegen fast vollständig im Schusskreis verteidigende Gegnerinnen kaum Abschlüsse generieren. In der vierten Minute vergaben wir innerhalb weniger Sekunden eine 100%-ige Doppelchance, bevor wir eine Minute später per Strafecke das 1:0 durch Laura markieren konnten. In den nächsten Minuten hätte allein Helli alles klar machen können und vergab am langen Pfosten zwei super geflankte Bälle. Gleich nach der Pause hatte Celli gut aufgepasst, lief in einen Erfurter Querpass und verwandelte souverän zum 2:0. Danach waren wir ausschließlich am Drücker und vergaben durch Anna und Laura mehrere Ecken. Leider versäumten wir es bis um Ende, aus vielen guten Möglichkeiten Tore zu machen. So blieb es beim 2:0, Hauptsache ersteinmal gewonnen.

Die aus der Vorrunde bekannten Tresenwalderinnen sollten der nächste Gegner sein. In einem schönen, offenen Spiel schenkten sich beide Mannschaften nichts. Leider gingen wir wieder schlampig mit unseren Chancen um und konnten so nicht mit einem eigentlich von den Möglichkeiten her verdienten Vorsprung Ruhe in die Partie bringen. Wir vergaben zwei Ecken und Laura verzog zwei Möglichkeiten am Tor vorbei. Ein Tor wurde uns zu recht nicht gegeben. Auch die gegnerischen Mädchen hatten Chancen und Belli musste mehrfach durch gute Paraden glänzen. In der 09. Minute war es dann endlich soweit. Laura eroberte den Ball und bediente Celli, die mit einem blitzsauberen Querpass auf Helli alles klar machte. Der Rest war Formsache und nur noch über die Linie zu drücken. Das brachte Ruhe ins Spiel und auch noch eine Riesenchance von Celli nach langem Ball von Anna, die von der gegnerischen Keeperin super abgewehrt wurde.

Nach der Pause setzte Tresenwald alles auf eine Karte und Belli musste uns mit einer Schlägerparade vor dem Ausgleich retten. Danach gab es gleich noch eine gute Möglichkeit gegen uns, doch dann hatten die anderen Mädchen ihr Pulver weitestgehend verschossen. Wir trafen in der 15. Minute durch Laura den Aussenpfosten, setzten in der 16. Minute durch Helli einen Ball knapp vorbei. Gleich darauf konnten wir durch Laura einen Abschlag abfangen und durch Andrea einen schnellen Konter zum 2:0 abschliessen. Nur eine Minute später machten wir dann mit einem Bilderbuchangriff alles klar. Celli spielte Laura mit einem schönen Pass frei, die anschließende Hundekurve sorgte für eine schöne Flanke an den langen Pfosten wo Helli mit dem 3:0 dann alles klar machen konnte. Nun spielten wir das Spiel routiniert herunter. Hier machte sich in den letzten Minuten die WJB-Routine unserer Hintermannschaft um Leonie und Anna bemerkbar. Es wurden einfach keine Möglichkeit mehr zugelassen, saubere Bälle gespielt. Das Beste: wir hatten mit dem Sieg eine Medaille sicher.

Nun gings um den Pokalsieg. Wir machten ein gutes Spiel und hatten schon in der ersten Minute durch Andrea und Laura gute Einschussmöglichkeiten. In der dritten Minute trafen wir ins Tor, leider wurde der Treffer annuliert. Aber schon kurz darauf wurde Celli von Laura in Szene gesetzt und verwandelte per Schlenzer zum 1:0. Nur drei Minuten später war der Ball erneut in den Maschen des gegnerischen Tores, doch diesmal gab es den Treffer zu Recht nicht da Helli den Ball beim Abschluß nicht sauber getroffen hatte. Noch kurz vor der Pause setzten wir durch Laura mittels einem dynamischen Konter das 2:0 ins gegnerische Gehäuse. In der Halbzeit gab es nicht viel zu meckern. Gleich nach der Pause setzte Laura wieder zur Hundekurve an und brachte den Ball durch mehrere Füße irgendwie über die Linie. Danach bäumten sich die Thüringerinnen auf, wir mussten einige Ecken überstehen, die von Belli super gehalten wurden. In der 14. Minute hätten wir nach einem Selfpass von Celli eigentlich das 4:0 erzielen müssen, scheiterten aber an der starken Thüringer Keeperin. In der 16. Minute wurde unsere Abwehr ausgehebelt, doch der Ball kam nicht bei der einschußbereiten Stürmerin an. Nach einer schönen Strafecke von Laura konnten die Weimaranerinnen nur mit dem Fuß auf der Linie klären. Den fälligen 7-m-Ball allerdings setzte Laura knapp daneben. Kurz vor Schluß vergab Andrea dann noch eine Riesenchance etwas überhastet. Danach war dann Schluss und wir hatten bei unserem ersten Intermezzo in der Pokalrunde den Titel geholt.

Fazit der Saison: Ein ganz homogenes Team mit einem starken Torhüter, das in neun Spielen nur zwei Gegentore zu ließ und dabei selbst 33 Tore erzielte. Die Abwehr stand mit Marylene, Anna und Leonie sicher und viele Mädchen konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Der Kader war mit 18 Mädels breit aufgestellt und so konnten wir auch viel experimentieren. Da wir in allen Turnieren niemals die beste Formation auf dem Parkett hatten (Krankheit, Verletzung) konnten sich auch viele B-Mädchen bei uns beweisen. Die sogenannten Kleinen um Celli, Belli, Doro und Janina haben ihre Sache echt gut gemacht und auch Tore erzielt. Vielen Dank auch an die Eltern und unsere auswärtigen Mädchen Lisa, Nancy, Sarina und Michelle für die jedes Spiel ein Auswärtsspiel war und die uns schon lange Jahre unterstützen.

Für den HC Niesky traten an:

14.01.2018

Heimturnier in Niesky - Wir sind in der Endrunde dabei

Gegen den Tabellenletzten legten wir sofort los wie die Feuerwehr. Schon nach zwei Minuten hatte Andrea mit einem lupenreinen Hattrick für ein Dreitore-Polster gesorgt. Danach waren wir ständig am Drücker, vergaben aber viele Möglichkeiten. Wir probierten viel aus und verloren so in der 10. Minute etwas die Zuordnung und die Bornaer Mädchen nutzten das geschickt aus und erzielten das 1:3. Bis zur Pause hätte Helli, Michelle und Nancy noch der eine oder andere Treffer gelingen können, so blieb es beim für die Gegnerinnen schmeichelhaften 3:1.

Nach der Pause gaben wir wieder Gas und Celli konnte nach schönem Pass von Janina auf 4:1 erhöhen. Kurz darauf hätte Borna durch eine Unachtsamkeit von uns zum Anschlusstreffer kommen können doch Belli konnte den Torschuss souverän klären. In der 18. Minute kam dann auch Janina zu ihrem Tor als Leonie ihr einen schönen Pass auflegen konnte und sie den Ball im Tor unterbrachte. Die nächsten beiden Treffer fielen wieder durch Celli, die sich gut über die linke Seite durchsetzen konnte. Nun lief alles wie geschmiert, wir vergaben aber viele Möglichkeiten. In der 21. Minute konnten wir durch Sarina ein weiteres Tor erzielen, die einen schönen Flankenball von Janina über die Linie drücken konnte. Wir setzten immer weiter nach und in der Schlussminute bekamen wir noch eine Strafecke zugesprochen. Der gute Schuss von Janina wurde mit dem Fuß auf der Linie gestoppt. Den fälligen 7-m-Ball konnte Helli dann zum Endstand von 9:1 verwandeln.

Das letzte Spiel der Gruppe sollte auch das Endspiel sein. Beide Teams waren durch und konnten so ganz entspannt beginnen. Schon in der ersten Minute ergab sich eine 100%-ige Chance für Andrea, die von Laura in Szene gesetzt wurde. Bis zur 5. Minute waren wir sehr gut unterwegs, gingen aber sträflich mit den Chancen um. In der 6. Minute fiel dann endlich der erste Treffer für uns, leider war unsere Ecke nicht klar ausserhalb gestoppt und so blieb es weiter beim 0:0. In den nächsten Minuten hatten wir mehrere Möglichkeiten, allein drei weitere Strafecken fanden nicht ihr Ziel. Die größte Chance hatte Anna bei einem Eckennachschuss, den sie leider nicht hoch bekam und der dadurch noch von der Linie gekratzt wurde. Mehrere weitere Möglichkeiten wurden noch bis zur Pause vergeben. Die Tresenwalderinnen hatten nur zwei leichte Chancen, wir bestimmt sieben und so musste in der Halbzeit auch der Finger in die Wunde gelegt werden. Chancenverwertung hieß das Zauberwort.

Nach der Pause hatten Helli und Celli und Jessica super Möglichkeiten. In der 18. Minute kombinierten wir uns sehr schön von hinten nach vorn und Mary, Anna, Andrea und schlußendlich Laura sorgten für die verdiente Führung. Jetzt mussten die Gegnerinnen auch aufmachen, was dem Spiel auch sehr gut tat. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, Belli im Nieskyer Tor hatte auch endlich Arbeit und hielt echt super. Beide Teams hatten gute Chancen und jeder hätte noch ein oder zwei Tore erzielen können. Wir setzten kurz vor Schluss noch zwei Ecken daneben und dann ertönte die Sirene.

Wir waren dadurch Gruppensieger und konnten gemeinsam mit Tresenwald die Endrunde im März in Dresden erreichen.

Fazit des Tages: Alle haben super gespielt, viele Angriffe wurden sehr gut von hinten aufgebaut.

Für den HC Niesky traten an: