Unser Heimturnier zeigte zwei Gesichter
Sechster Spieltag der Mädchen B am 15.09.2013 in Niesky
Nachdem im letzten Turnier beim LSC eine deutliche Steigerung zu erkennen war gingen wir mit einem guten Gefühl die schweren Spiele gegen Chemnitz und Freiberg an.
HC Niesky 1920 – PSV Chemnitz 1:1 (0:1)
06. Minute: 0:1 Chemnitz
23. Minute: 1:1 Hanna Bieniek (Vanessa Ludewig)
Gegen die verlustpunktfreien Chemnitzerinnen begannen die Nieskyer Mädchen sehr gut. Die ersten Minuten der Partie machten wir eigentlich alles richtig, wir hatten zwei gute Möglichkeiten durch Lea und Hanna und eine Strafecke, die leider nicht den Weg ins Tor fand. Trotzdem gerieten wir in der 06. Minute durch ein kurioses Tor in Rückstand, als wir einen einfachen auf unser Tor gespielten Ball nicht weg bekamen und dadurch den Chemnitzerinnen eine Einladung offerierten, die sie dankend zum 0:1 annahmen. Danach spielten wir weiter gut mit und hatten durch Lea eine sehr gute Chance, die die herausgelaufene Keeperin der Gäste ganz stark vereitelte. In der 16. Minute wäre der Ausgleich fällig gewesen doch Hanna konnte eine sehr schöne Flanke von Lea nicht im Kasten unter bringen. Bis zur Halbzeit stabilisierten sich die Chemnitzerinnen wieder und wir hatten Glück, das Sarianna in unserem Tor zweimal ganz stark retten konnte. Trotzdem eine gute Leistung der ganzen Mannschaft bis zum Pausenpfiff, denn die Abwehr hatte sehr wenig zugelassen und war ein wichtiger Garant im Kampf um den Ausgleich.
Nach der Pause konnten wir nicht an die gute Leistung in der ersten Halbzeit anknüpfen. Chemnitz war jetzt viel besser aufgestellt und setzte und arg zu. Trotzdem gelang uns nach einer schönen Flanke von Vanessa der Ausgleich durch Hanna aus dem Gewühl vor dem Tor. Dieser Treffer war wohl das Gegengeschenk der Chemnitzerinnen, denn auch sie hätten den Ball schon vorher klären können. Danach konnten wir das Spiel offen halten. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und es gab Chancen in beiden Schusskreisen. Leider haben wir ein großes Problem vor dem Tor, denn selbst die besten Chancen werden momentan nicht verwertet. Trotzdem gab es Lichtblicke über unsere rechte Angriffsseite, denn wir konnten dort die größte Gefahr erzielen. Leider fehlte uns in dieser Phase jemand, der am Schußkreis steht und die durchaus vorhandenen Rebounds des Keepers verwerten kann. So konnten sich die Chemnitzerinnen an unserer Harmlosigkeit aufrichten und in den letzten Minuten voll Gas geben. Zu viele Bälle gingen durch unser Abwehrzentrum in den Schusskreis und kamen bei der Chemnitzer Sturmspitze an. An dieser Stelle hielt uns Sariana im Spiel, die einfach nicht zu bezwingen war und so das 1:1 bis zum Abpfiff rettete.
HC Niesky 1920 – Freiberger HTC 2:4 (1:1)
11. Minute: 1:0 Vanessa Ludewig (Pass Lilly Recknagel)
18. Minute: 1:1 Freiberger HTC
29. Minute: 1:2 Freiberger HTC
30. Minute: 2:2 Lilly Recknagel (Pass Vanessa Ludewig)
33. Minute: 2:3 Freiberger HTC
27. Minute: 2:4 Freiberger HTC
Dieses Spiel in dieser Konstellation wird auch das Halbfinale sein. Wir hatten das Hinspiel gewonnen und wollten zu Hause gegen die Bergstädterinnen punkten. Vor dem Spiel hatten wir im Container viele Punkte auf die Taktiktafel geschrieben, die im Chemnitzer Spiel nicht so gut gelaufen waren. Leider wurde fast alles davon nicht umgesetzt, doch dazu später. In den ersten fünf Minuten waren wir das drückvollere Team. In der dritten Minute spielte Frieda einen genialen Pass quer durch den Schusskreis der aber leider keinen Abnehmer fand. Nur zwei Minuten später eine scharfe Lea-Flanke, die Hanna nicht im Tor unter bringen konnte. In der 7. Minute konnte sich Vanessa super durchsetzen und in den Schußkreis gehen, doch ihr scharfer Schrubber landete in der Keeperin. Eigentlich hätte es hier schon 2:0 stehen müssen. Leider war das nicht der Fall und wir machten die Freibergerinnen stark, die eine 100%-ige Chance in der 10. Minute neben unser Tor setzten. Wie aus dem Nichts fiel dann in der 11. Minute das 1:0 durch Vanessa, die über die linke Seite kam und das einzig richtige macht wenn man im Kreis ist, nämlich scharf auf´s Tor schiessen. Unter Mithilfe der Freiberger Keeperin, die die Torwartecke anbot ging der Schuss auch ins Gehäuse. Jetzt wurden die Freibergerinnen immer besser und machten gehörig Druck. Da wir uns darauf verlegten, die Bälle mit gefühlten Schiebebällen durch die Mitte aus dem Kreis zu bugsieren liess der Druck der Gegnerinnen nicht nach und das 1:1 in der 18. Minute war die Folge. In der Schlussminute hatten wir Glück, das der FHTC auch das Tor nicht immer trifft und so gingen wir mit einem noch verdienten Unentschieden in die Pause.
In der Pause apellierten die Trainer noch einmal an die Dinge, die auf der Tafel standen. Ganz einfache Hockeyregeln wie zum Beispiel das Lösen aus der Abwehr über aussen, schärfere Bälle spielen, Anspielstationen im Mittelfeld anbieten, Herausdrehen aus dem Gegner und schneller spielen haben wir am vergangenen Wochenende doch auch beherrscht... Leider ging alles komplett daneben und wir hatten in den ersten zwei Minuten sehr viel Glück, das die Freibergerinnen auch die besten Chancen nicht nutzten. Ab der 27. Minute schien ein Ruck durch die Mannschaft zu gehen. Wir konnten uns lösen und hatten durch Lilly eine Riesenchance, die nach einer schönen Flanke von Frieda nur den Außenkasten traf. Leider konnten unsere folgenden drei Möglichkeiten durch Hanna, Vanessa und Paula nicht verwertet werden und so nahm das Elend seinen Lauf und der FHTC klinkte uns einen kuriosen Konter, den wir eigentlich schon geklärt hatten und über die Mitte an den Schusskreisrand wieder den gelb gekleideten Gegnerinnen zurück gaben, ein. Das war ein vollkommen unnötiges Tor. Wir konnten eine Minute später zwar durch einen schönen Pass von Vanessa auf Lilly mit den 2:2 antworten doch durch einen unnötigen Fußfehler im eigenen Schusskreis luden wir den Gegner erneut zur Strafecke und zum 2:3 aus Nieskyer Sicht ein. Danach gelang uns nichts mehr. Paradox dabei war aber, das in dieser Phase die einzigen zwei Angriffe, die wie aufgemalt gespielt wurden, unsere gefährlichsten Aktionen der Schlussphase blieben. Beim ersten hatten wir Pech, als ein schöner Angriff über Lilly, Frieda und Hanna zwar im Tor landet aber wegen gefärlichem Spiel aberkannt wurde und beim zweiten Angriff konnten wir uns nicht für eine Ecke des Tores entscheiden und wählten beim Abschluss daher die Keeper als Ziel. In der 37. Minute sorgte Freiberg dann mit einem schönen Angriff für die Entscheidung zum 2:4.
Jetzt haben wir zwei Wochen Zeit über das Spiel zu reden und die Fehler abzustellen. Voraussetzung dabei ist aber, das alle das auch so wollen. Wir habens ja in Leipzig vorige Woche auch besser gemacht. Vieles spielt sich nur im Kopf ab, denkt daran.
Zum Abschluss auch noch zwei schöne Sachen. Vielen Dank an die Eltern für den Kuchen und den Nudelsalat, durch diese Gaben für den Kuchenbasar konnten wir für die Mädchen 30 neue orangene Bälle kaufen, die wir dringend gebrauchen konnten. Danke nocheinmal.
Ausserdem möchten wir uns bei Robert, Niklas, Jürgen und Roland bedanken, die die Spiele sehr gut leiteten. Insbesondere Robert und Niklas zeigten bei ihrem Debüt sehr gute Leistungen. Vielen Dank dafür.
Der HCN spielte mit:
Sarianna Mätschke im Tor; Julia Menzel, Anna Mitschke, Laura Gloßmann, Lilly Seifert; Paula Kopke, Frieda Mitschke, Lilly Recknagel; Lea Riediger, Svenja Weser, Leonie Mimus, Sofia Zimmermann, Hanna Bieniek, Vanessa Ludewig