Knapp am Halbfinale vorbei......
Spreepokal der Mädchen B am 08./09.03.2014 in Güstrow
Nach unserem Landesmeistertitel hatten wir uns für den Spreepokal im Güstrow qualifiziert. Bereits am Freitag starteten 12 Mädchen und 13 Begleiter nach Güstrow am frühen Nachmittag, um gegen 20.00 Uhr in der Jugendherberge zu sein. Die Fahrt klappte optimal und selbst Andreas konnte den Bus ohne Tacho kontrolliert nach Güstrow bewegen. Am Abend in der JH angekommen gab es keine großen Probleme, denn die Zimmereinteilungen standen ja bereits lange vorher fest.
Leider hatten wir die Gruppe B erwischt, was einen Start erst am späten Nachmittag zur Folge hatte. Wir schliefen aus, machten Frühsport am See und begaben uns dann ganz gemächlich in die Halle.
Hier konnten wir dann die Mädchen aus der anderen Staffel anschauen. Die Chemnitzerinnen konnten gegen Rotation PB gewinnen und sicherten sich dadurch eine super Ausgangsposition für das Halbfinale. Nach weiteren Siegen gegen den Brandenburger SRK, Osternienburg und einer knappen Niederlage gegen Güstrow standen die PSV Mädchen dann auch als Halbfinalist fest.
HC Niesky : Coethener HC 02 3:0
02. Minute: 1:0 Hanna Bieniek (Pass Lea Riediger)
05. Minute: 2:0 Lilly Recknagel (KE)
09. Minute: 3:0 Frieda Mitschke
Jetzt mussten wir noch unsere Hausaufgaben machen. Unser erster Gegner in der Gruppe B waren die Mädchen aus Köthen. Gegen den aus der Hallensaison unbekannten Gegner hatten wir nicht viel Mühe. Die Sachsen-Anhalterinnen starteten zwar mit einer Strafecke gegen uns, hatten aber dann kaum noch Möglichkeiten. Fast im Gegenzug fiel dann das 1:0 durch Hanna Bieniek, die eine schöne Flanke von Lea Riediger freistehend verwerten konnte. Danach konnten wir auch gleich noch das 2:0 durch eine verwandelte Ecke von Lilly Recknagel erzielen. Wir bestimmten jetzt das Spiel und erarbeiteten uns viele Möglichkeiten. Leider gingen die Nieskyer Mädchen sehr fahrlässig damit um und so sprangen ausser vielen verpufften Angriffen nur noch ein weiterer Treffer der Nieskyerinnen durch Frieda Mitschke heraus, die einen Abpraller von der Kreisgrenze her aufnehmen konnte und per Schlenzer im Köthener Tor versenkte. Dieser Sieg brachte uns gut in das Turnier, offenbarte aber bereits eines unser größten Probleme, die Chancenverwertung.
HC Niesky : Vimaria Weimar 1:0
07. Minute: 1:0 Paula Kopke (Pass Frieda Mitschke)
Im zweiten Spiel starteten wir aggressiv. Viele schöne Angriffe über rechts mit guten Flanken blieben allerdings in der dichten Abwehr des Thüringer Meisters hängen. Wenn nicht irgendein Schläger im Weg war warf sich die ganz starke Thüringer Keeperin entgegen und verhinderte so unseren längst fälligen Führungstreffer.
Dadurch dauerte es zwei Wechselphasen bis ausgerechnet die jüngste Nieskyer Stürmerin Paula Kopke nach einem langen Ball von Frieda Mitschke zum beruhigenden 1:0 einschieben konnte. Wir waren weiter das bessere Team, vergaben aber die Möglichkeiten sehr großzügig. So witterten die Thüringerinnen Morgenluft und versuchten in den letzten zwei Minuten das Spiel zu kippen. Bei unserer Abwehr bissen sie aber auf Granit und so konnte sich Sarianna im Nieskyer Tor über einen knappen Sieg, in einem für sie beschäftigungslosen Spiel freuen.
Potsdamer SU - HC Niesky 1:0
06. Minute: 1:0 Strafecke
Der nächste Gegner sollte einer sein, über den der Weg ins Halbfinale führt. In der ersten Minute schockten wir die Brandenburgerinnen durch schnelles Angriffsspiel und hatten durch Vanessa in eine Riesenmöglichkeit. In den nächsten Minuten wogte das Spiel auf und ab, der besseren Spielanlage der Potsdamerinnen hatten wir eine disziplinierte Abwehrarbeit und messerscharfe Konter entgegen zu setzen. Leider ereilte uns in der 6. Minute der Partie großes Pech, als die über den ganzen Turnierverlauf starke erste Herausläuferin der Nieskyerinnen, Lilly Seifert, den scharf geschlenzten Ball unhaltbar für die Nieskyer Keeperin zum 1:0 für Potsdam in unser Tor abfälschte.
Wir steckten diesen Treffer super weg und konnten uns auch stark spielerisch verbessern. Den Potsdamerinnen ging wahrscheinlich auch ein wenig die Luft aus und so setzten wir uns immer besser in Szene. Pech hatten wir bei zwei nicht verwandelten Strafecken von Lilly Recknagel und Frieda Mitschke und einem Pfostentreffer zwei Minuten vor Schluß durch Vanessa Ludewig. Schade, gut gespielt aber trotzdem verloren...
SC Charlottenburg SU - HC Niesky 2:1
02. Minute: 1:0 Strafecke Charlottenburg
06. Minute: 1:1 Frieda Mitschke (Strafecke)
15. Minute: 1:2 Charlottenburg
Jetzt mussten wir einfach nur gegen den starken Berliner Vertreter gewinnen....
Wir waren hochmotiviert und wollten uns so teuer wie möglich verkaufen. Leider ging unser Plan nur teilweise auf denn schon am Anfang mussten wir durch einen Fußfehler eine Strafecke hinnehmen, die die Berlinerinnen mit straffem Schuß in unser Gehäuse versenkten. Der SC Charlottenburg blieb weiterhin dominant und bespielte uns nach allen Regeln der Kunst. Allerdings kamen die Berlinerinnen kaum durch unseren Abwehrriegel durch. Immer wieder nutzten wir schnelle Konter für Gefahr und lösten uns ganz stark über drei Stationen aus der Abwehr. Leider fehlte oft die Clevernis für den entscheidenden Konter, denn mindestens zweimal konnten wir uns in Überzahl nicht gegen die starke Berliner Verteidigerin durchsetzen. In der 6. Minute ging Frieda nach einem Selfpass durch den Berliner Kreis und wurde mit dem Schläger gestört. Die entscheidende Ecke verwandelten wir dann nach einer Kombination von Frieda - Lilly - Frida aus spitzem Winkel zum 1:1. Die Berlinerinnen wurden jetzt wütender und griffen entschieden an. Trotzdem kamen wir nicht ins Schwimmen, arbeiteten solide am Kreis und Konterten ganz gefährlich. Lea hatte dabei eine riesige Möglichkeit als sie aus der Drehung aus Nahdistanz knapp vorbei verzog und Hanna scheiterte ebenfalls am spitzen Winkel und der guten Berliner Keeperin. Sarianna im Nieskyer Tor machte ein ganz starkes Spiel und hielt auch unhaltbare Bälle. In der 13. Minute hätte die Überraschung fast perfekt sein können, denn wir hatten zwei Strafecken nacheinander. Wenn wir eine von denen gemacht hätten wäre der SCC ´raus gewesen... Leider vergaben wir beide und hatten zwanzig Sekunden vor Spielende noch großes Pech, als ein Ball von ausserhalb in unserem Tor einschlug und zum Erstaunen aller Zuschauer als Tor gepfiffen wurde. Die Mädchen weinten doch die Trainer waren eigentlich zufrieden, denn das war die beste Saisonleistung gewesen und ein 1:1 hätte uns sowieso nicht zum Halbfinale sondern nur für das Geschichtsbuch gereicht.
Der erste Spieltag hatte etwas sehr Schönes, denn wir spielten echt stark, alle kämpften füreinander und das Minimalziel wurde von uns erreicht. Auch in der Hockeyausbildung gab es Fortschritte für unsere Eltern, denn wir hatten einen sagenhaften lautstarken Fanblock (Ecke-Tor!!!) und durch einen ganzen Tag Hockeykost konnte die Regelkunde bei den Fans auf ein ungeahntes Niveau angehoben werden. (Was zeigt der Schiri da für einen Karton?)
Am nächsten Tag sollten die Brandenburger Mädchen die ersten Gegnerinnen sein. Wir gingen aber ersteinmal zürück auf den Erholungsmodus. Vielen Dank hierbei an die Eltern, die uns den Rücken frei hielten und sich um die Mädchen kümmerten. Der Grillgott und Jorg besorgten dann vom Pizza-Mann Essen für alle 25 Leute. Vielen Dank nocheinmal dafür.
Brandenburger RSK - HC Niesky 0:1 nach 7-m-Schiessen
15. Minute: 0:1 Lilly Seifert (7-m)
Gegen die Brandenburgerinnen versäumten wir im ganzen Spiel, Tore zu machen. Das Spiel lief für uns ganz gut, wahrscheinlich zu gut. Wir hatten aber großes Pech bei einem Pfostenschuss von Vanessa, einer Ecke von Paula an den Helm der Keeperin, zwei von der Linie gekratzen Bällen der Brandenburgerinnen und drei vergebenen Strafecken. Aber vielleicht ist doch nicht alles Pech denn hier trat sie wieder zu Tage, die Achillesferse im Nieskyer Spiel. Die Chancenverwertung... In der 10. Minute vergab dann auch noch Frieda Mitschke einen 7-m-Ball für uns und so bauten wir den Gegner systematisch auf, der dann in den letzten drei Minuten die bessere Mannschaft war und uns ganz schön zusetzte.
Wir retteten uns aber nach einer Glanztat von Sarianna Mätzschke im Nieskyer Tor und zwei mit dem Körper abgelaufenen Ecken von Lilly Seifert ins nun fällige 7-m-Schiessen. Das ist unsere Welt, die zwei letzten gewonnenen 7-m-Schiessen in der Sachsenmeisterschaft trugen Früchte und wir hatten keine Mühe, drei Schützinnen zu finden. Leider konnten Lea (gehalten), Lilly (gehalten) und Frieda (knapp vorbei) nicht verwandeln. Sarianna hielt aber alle Schüsse der Gegnerinnen und so wurde weiter geschossen. Wir mussten jetzt beginnen. Frieda verschoss erneut, die Brandenburgerin auch. Was nun? Schluss mit der halbherzigen Schlenzerei, jetzt wollten wir es einfach nur noch scharf verwandeln und siehe da, Lilly Seifert, die erst nicht bei den drei Schützinnen dabei sein wollte verwandelte ohne große Nachfrage unten rechts. Jetzt musste nur noch Sarianna halten, was sie sich auch nicht zweimal sagen liess. Freude pur, wir waren im Spiel um Platz 5.
Güstrower ASV - HC Niesky 2:0
07.Minute: 1:0 Güstrow (Strafecke)
14. Minute: 2:0 Güstrow Konter
Im für uns letzten Spiel des Turniers hatten wir unser Ziel erreicht. Wir liessen auch nocheinmal die Mädchen Spreepokalluft schnuppern, die bisher nicht zum Einsatz gekommen waren. Alle machten ihre Sache ganz gut, es gab Chancen auf beiden Seiten.
Leider waren die Gastgeberinnen die ersten, die mit einer Strafecke den Bann brachen und uns mit 0:1 in Rückstand brachten. In einem jetzt offenen Spiel zweier doch schon erschöpfter Mannschaften gab es Chancen auf beiden Seiten. Ecken gegen uns wurden von Lilly Seifert in der Regel mit allen Körperteilen abgelaufen während unsere Ecken bei der Güstrower Keeperin landeten.
Zwei Ecken setzten wir auch drüber und auch zwei Möglichkeiten von Hanna Bieniek und Lea Riediger im 1 gegen 1 mit der Keeperin brachten nichts ein. Auf der Gegenseite schopssen die Gastgeberinnen zweimal knapp an unserem Tor vorbei. Zum Ende hin machten wir dann auf, denn was soll ein 0:1 bringen. Leider wählten wir zu oft die Brechstange und wollten auch noch durch das dritte Brett und so wurden wir kurz vor Schluss abgefangen und zum 0:2 ausgekontert.
Noch eine Minute Zeit, im Hallenhockey lange genug für zwei Tore die man unbedingt will. Wir führten schnell aus und Jule Menzel hatte noch eine gute Möglichkeit links am Pfosten vorbei. Dann war das Spiel aus, das wir mit 2:0 verloren hatten, aber nicht hätten verlieren müssen. Aber Schwamm drüber, eine sehr gute Leistung mit nur 5 Gegentoren in sechs Spielen lag hinter uns, allerdings zeigen auch die nur 6 geschossenen Tore wo es uns fehlt. Ein anstrengendes Wochenende mit viel Hockey ging zu Ende.
Alle kamen gut nach Hause und haben abends bestimmt nicht mehr lange fern gesehen...
Vielen Dank an die Eltern für den diesmal unentgeltlichen Transport und die Übernachtung. Ihr wart Spitze! Bis nächstes Jahr.
Die Mädchen B verabschieden Anna, Sarah, Vanessa, Hanna, Sissi-Lee, Emma, Frieda und Sarianna zu den Mädchen A und spielten in Güstrow mit:
Sarianna Mätschke im Tor, Vanessa Ludewig, Julia Menzel, Frieda Mitschke (2), Lea Riediger, Sarah Schulze, Lilly Seifert (1), Lilly Recknagel (1), Anna Lengert, Hanna Bieniek (1), Paula Kopke (1), Sofia Zimmermann