Spreepokal in Berlin - Platz 6 für die Nieskyer Mädchen
14./15.03.2015
Am Freitag abend gab´s eine Hiobsbotschaft. Laura war krank und wir hatten keinen Keeper für Berlin. Zum Glück erklärte sich Julia bereit den Job zu übernehmen und bekam von Natti einen Crashkurs in Sachen Torwartspiel im Hallenhockey.
HC Niesky 1920 – ATSV Güstrow 2:0
08. Minute: 1:0 Lea Riediger (Vorlage Lilly Recknagel)
14. Minute: 2:0 Lisa Linger (Vorlage Lilly Recknagel)
Gegen den Meister aus MVP begannen wir sehr gut und hatten schon von Anfang an leichte Feldvorteile. In den ersten Minuten vergaben wir drei Möglichkeiten durch Lisa und Lea und Lilly. Gerade als die Güstrowerinnen ihren Respekt abgelegt hatten und selbst auf einen Treffer gegen uns spielten fingen wir in der sehr sicheren Hintermannschaft einen Ball ab und über Lilly S. und Lilly R. gelangte der Ball zu Lea, die zum 1:0 verwandelte. Danach hatten wir die Partie voll im Griff, verbrauchten aber zu viele Chancen bis uns endlich Lisa in der 14. Minute nach Vorlage von Recki mit dem hochverdienten 2:0 erlöste. Der Start war dadurch schon einmal gelungen.
HC Niesky 1920 – Großbeerener HC 0:1
14. Minute: 0:1 Großbeeren (KE)
Gegen die Mädchen aus Brandenburg lief das Spiel wie geschmiert. Wir erspielten uns 4 Strafecken, drei Situationen wo wir allein vor dem Tor den Keeper anschossen und zwei Möglichkeiten die über rechts vorgetragen wurden und nicht im freien Tor versenkt wurden. Während dieser Zeit hatten sich die Mädchen aus Großbeeren tapfer gewehrt und unseren Kreis eigentlich nicht für einen Torschuss benötigt. Zwei Minuten vor Schluss fielen wir bei einer Freistossausführung der Brandenburgerinnen auf einen Selfpass herein den wir unnötigerweise regelwidrig störten. Die daraus resultierende Strafecke fand irgendwie den Weg in die lange Ecke unseres Tores und wir lagen zurück. Wir versuchten noch alles und hatten sogar zwei Möglichkeiten die wir aber nicht knipsen konnten. Dieses Spiel hätten wir nie und nimmer verlieren dürfen.
HC Niesky 1920 – Osternienburger HC 1:1
09. Minute: 0:1 Osternienburg (Konter)
13. Minute: 1:1 Lilly Recknagel (Vorlage Lilly Seifert)
Unser viertes Spiel gegen O´burg in dieser Saison lief eigentlich ganz gut. Schon von Beginn an hatten wir gute Möglichkeiten. In der zweiten Minute prüfte Lisa die Keeperin aus Sachsen-Anhalt. Der hoch abgewhrte Ball führte zu einer Strafecke, die mit dem Schläger aus dem Toreck gekratzt wurde. In der 4. MInute hatte Lea völlig freistehend die Chance zur Führung, schoss aber rechts vorbei. Danach hatten wir zwei Strafecken die wir nicht nutzen konnten. Die größte Chance hattte Recki, die in der 8. Minute allein auf das Tor lief und ebenfalls nicht verwandeln konnte. Unsere Abwehr stand bis dahin sicher, wir mussten ausser einer Ecke und einer halben Chance nicht viel zittern. In der 9. Minute verloren wir in der Mitte einen unnötigen Ball nach einem Querpass und die beste O´burger Spielerin war durch und verwandelte zum 0:1. Wir gaben aber nicht auf und erzwangen noch mehrere Chancen. Kurz vor Schluss öffneten wir dann total und wurden für das Risiko belohnt als Recki einen durchgesteckten Ball erwischen konnte und aus der Drehung verwandelte. Wir versuchten mit hohem Risiko noch einen zu machen vergaben aber zwei 1 gegen 1 - Situationen. Das war schade, denn schon im Spiel vorher hatten wir ein mögliches Halbfinale vergeben.
HC Niesky 1920 – SSC Jena 2:1
04. Minute: 1:0 Lilly Recknagel (KE)
07. Minute: 1:1 SSC Jena Konter
11. Minute: 2:1 Lisa Linger (Vorlage Lea Riediger)
Gegen Jena musste jetzt ein Sieg her. Wir spielten auch entsprechend mit großer Präsenz und breiter Brust. Das wurde belohnt und endlich saß nach zwei vergebenen Möglichkeiten von Lisa und Lea auch einmal eine Ecke und wir führten 1:0. Danach lief das Spiel gut weiter. Wir hatten immer wieder Einschusschancen, machten aber wie so oft die Buden nicht. Das sorgte mit fortlaufenden Zeit für leichte Verunsicherung, Jena wurde besser und versenkte einen schnellen Konter in Überzahl zum 1:1. Wir stellten wieder auf mehr Angriffspower und konnten in der 11. Minute nach einem Bilderbuchangriff über Lea von rechts Lisa am langen Pfosten erreichen, die dann unbedrängt das 2:1 machte. In den letzten Minuten müssen wir uns nur noch ankreiden lassen, keine weiteren Treffer gemacht zu haben. Wir liefen etliche schöne Angriffe über rechts und links mit unserer 2003-er Perspektivformation. Hier wäre aber noch viel mehr drin gewesen denn wir vergaben noch zwei Möglichkeiten völlig freistehend.
Jetzt waren wir auf die Schützenhilfe anderer angewiesen oder mussten gegen Blau Weiß einen Punkt holen. Wir waren jetzt fertig in der Halle und widmeten uns nach dem Einchecken in der Jugendherberge einem ausgiebigen Stadtbummel.
HC Niesky 1920 – TC Blau Weiß Berlin 0:1
01. Minute: 0:1 TC Blau Weiß
Wir wollten für das Halbfinale alles geben. Leider entwischte uns schon in der ersten Minute bei einem abgefangenen Nieskyer Angriff eine Berlinerin, die den Turbo einlegte, unsere Abwehr stehen liess und zum 1:0 verwandelte. Wir gaben aber nicht auf und wollten das Spiel unbedingt biegen. Schöne Angriffe über links wurden aber zu oft Opfer der Berliner Verteidigung oder der Keeperin, hier wäre gleich nach dem Treffer aber schon der Ausgleich drin gewesen. Danach erkämpften wir uns einige Möglichkeiten. Wir vergaben drei Ecken in kurzer Zeit, die alle nicht einmal schlecht auf das Tor kamen aber gehalten wurden. Ausserdem setzte Lea aus spitzem Winkel einen Ball knapp vorbei und einen auf die Keeperin, deren hohe Abwehr leider zu keiner Ecke führte. Zwei Tore wurden uns (allerdings zu recht) aberkannt, denn Lilly´s Treffer war leicht außerhalb und Lisa´s Tor ging eine nicht ganz saubere Ballannahme voraus. Wir waren also am Drücker, aber vor dem Tor leider zu harmlos. Chancen waren da, in Sachsen wären die auch im Tor gewesen.....Alle kämpften super, doch die Zeit verstrich immer mehr. Als wir dann noch mehr öffneten hätten wir mit viel Pech sogar einen weiteren Treffer bekommen können doch Jule in unserem Tor und Lilly S. retteten zweimal bravourös. Die letzten zwei Chancen durch Lea und Recki gehörten wieder uns, brachten aber leider nichts mehr ein.
Wir gingen sofort zum andreren Feld und sahen, wie sich O´burg mit viel Glück durch ein 2:1 gegen Großbeeren ins Halbfinale zitterte. Die Brandenburgerinnen sorgten bei uns für Gänsehaut, denn in den letzten Minuten spielten sie wirklich gut vergaben sie drei Ecken und zwei gute Möglichkeiten. Ein Unentschieden hätte uns zum Halbfinale gereicht..... Leider hatten wir selbiges schon gestern vergeben.
HC Niesky 1920 – Coethener HC 02 3:2 n. 7-m-Schiessen
06. Minute: 1:0 Lea Riediger (Vorlage Lilly Recknagel)
12. Minute: 1:1 Coethener HC (KE)
7-m-Schiessen
16. Minute 2:1 Lilly Recknagel
16. Minute 2:2 Coethener HC
16. Minute 2:2 Lilly Seifert (gehalten)
16. Minute 2:2 Coethener HC (Julia gehalten)
16. Minute 3:2 Lea Riediger
16. Minute 3:2 Coethener HC (Julia gehalten)
Leider hatte sich Paula veletzt und wir hatten dadurch noch eine Option vorne weniger. Gegen die jungen Köthenerinnen, die aufopferungsvoll kämpften, konnten wir schon von Anfang an gute Möglichkeiten verbuchen. Wir scheiterten zweimal an der Keeperin durch Lisa und Lea bevor wir uns in der 6. Minute durch Lea mit einem Ball durch die Hosenträger der Torhüterin über das 1:0 freuen konnten. Das Spiel lief eigentlich gut weiter, wir eroberten viele Bälle im Mittelfeld und kamen auch gut vor das Köthener Tor. Leider fehlte bei den letzten Abspielen und auch bei der Ballannahme oft die Präzision und so waren unsere guten Möglichkeiten im Endeffekt auch einfach zu verteidigen. Das lange Turnier zehrte an den Kräften und so konnten die Köthenerinnen immer früher stören und uns beim Abschluss hindern. Köthen wurde jetzt immer besser und kam auch zu eigenen Chancen. Ein unnötiger Ballverlust von uns führte zu einem Köthener Konter, der in der 12. Minute in unserem Tor versenkt wurde. Jetzt stellten wir wieder auf Startformation, vergaben noch zwei Chancen durch Lisa und Recki und hatten Glück, das wir die Köthener Schlussecke durch unsere umgeschulte Keeperin im Verbund mit Seifi abwehren konnten und so das 1:1 zum Schlusspfiff retteten.
Danach ging´s ins 7-m-Schiessen, eine unserer Spezialitäten. Drei Schützinnen wurden gesucht, zwei der üblichen Verdächtigen meldeten sich sofort, ein Dritter fehlte und wurde durch den verantwortungsbewußten Kapitän Lilly doch noch gefunden. Wir durften vorlegen. Recki trat an und brachte uns durch den Schlenzer mit 2:1 in Führung. Die Köthener Schützin liess Jule in unserem Tor mit einem platzierten Schuss links unten keine Chance. Danach trat Seifi an und musste trotz einem strammen Schuss sehen, wie die Köthener Keeperin den Ball abwehren konnte. Unsere umgeschulte Julia hielt uns durch den parierten zweiten Köthener 7-m-Ball im Spiel. Danach trat die Lea an, eine erfahrene "7-m-Socke" und verwandelte sicher links oben. Die letzte Schützin von Köthen scheiterte an unserer umgeschulten Linksverteidigerin und wir waren dadurch im Spiel um Platz 5 wie im vergangenen Jahr.
Spiel um Platz 5: HC Niesky 1920 – Zehlendorf 88 0:2
03. Minute: 0:1 Zehlendorf (KE)
09. Minute: 0:2 Zehlendorf (KE)
Im Spiel um Platz 5 trafen wir auf hochmotivierte Zetti´s, die uns mit ziemlich robuster Spielgestaltung und hohem Einsatz überraschten. Leider taten die Schiri´s nichts gegen diesen Spielstil. In der 3. Minute ergab sich eine Strafecke, die zwar berchechtigt war aber in der Entstehung vorher schon in einen Freistoß für uns hätte münden müssen. Diese Ecke schlug hammerhart links oben bei uns ein. Noch in der selben Minute verloren wir Lea durch einen Ellenbogen im Gesicht und einer blutenden Nase. Hier waren die Schiri´s auch nicht einmal bereit, das Spiel zu unterbrechen. Die Zetti´s waren wahrscheinlich durch ihr Abschneiden im Turnier mehr als gefrustet und spielten weiter mit Haken und Ösen und Ellenbogen. In der 7. Minute verloren wir die Anna durch einen Schläger im Gesicht und mussten erneut umbauen. Ab jetzt spielte Nancy hinten rechts und machte ihre Sache ganz gut. Nach vorn konnten wir uns allerdings nicht entlasten, die arme Lisa wurde immer von zwei Spielerinnen beackert und Leonie und Melanie auf der anderen Seite ging es auch nicht viel besser. Lea, die sonst für diese Aufgaben zuständig ist, saß derweile mit der blutenden Nase draussen. In der 9. Minute bekamen wir dann durch einen schönen Zehlendorfer Angriff das 2:0. Wir redeten daraufhin nocheinmal mit den Schiri´s und stellten einen Eintrag auf dem Spielformular in Aussicht. Das führte dazu, das jetzt doch endlich mehr gegen das körperliche Spiel gepfiffen wurde. Das verschaffte uns wiederum mehr Luft und wir konnten uns besser befreien und hatten durch eine Schlusecke, die aber nichts einbrachte, auch die Möglichkeit zur Resultatsverbesserung.
So endete der Spreepokal 2015 wie der Spreepokal 2014, obwohl wir noch nie so nahe an einem Halbfinale waren wie dieses Jahr. Vielen Dank nocheinmal an alle Mädchen für diese schöne Saison. Alle haben ihr Bestes gegeben und so für einen schönen Saisonausklang gesorgt. Für Jule, Paula, Recki und Seifi heißt es nun Abschied zu nehmen. In Zukunft heißt euer Spreepokal ODM.
Der HCN spielte mit: Julia Menzel im Tor; Lilly Seifert, Nancy Förster; Melanie Boksberger, Lilly Recknagel (1KE+1F+1x7m); Jessica Kaliev; Lea Riediger (2F+1x7m), Leonie Mimus, Paula Kopke, Lisa Linger (2F)