10.03.2012 Platzierungsrunde beim SV Tresenwald
Mit voller Besetzung reisten wir zur Platzierungsrunde nach Machern. Hier warteten der LSC 1901, der Freiberger HTC und der SV Tresenwald auf uns, um den 5. Platz der Meisterschaft auszuspielen.
Freiberger HTC - SG Niesky/Dresden 4:4 (2:2)
02. Min.: 0:1 - Paula Kopke (Pass Lilli Gawlitza)
04. Min.: 1:1 - Freiberger HTC
07. Min.: 1:2 - Lilli Gawlitza (Pass Bille Koch)
09. Min.: 2:2 - Freiberg
12. Min.: 3:2 - Freiberg
14. Min.: 3:3 - Finja Schindler (Penalty)
16. Min.: 4:3 - Freiberg (Penalty)
18. Min.: 4:4 - Finja Schindler
Erstaunlicherweise gehörte uns komplett die Anfangsphase. Wir begannen mit Sarianna, Laura, Finja, Paula, Lilli und Leo. Schon der zweite Angriff brachte uns vor das Freiberger Tor und Lillis überlegter Querpass konnte von Paula über die Linie befördert werden. Das hätte ein Start nach Maß werden können doch leider kassierten wir schon zwei Minuten später das unnötige 1:1 aus einer eigentlich schon geklärten Situation. Jetzt wurden wir unsicher. Gegen die körperlich groß gewachsenen Freiberger Mädchen hatten wir in der Feldsaison schon unsere mentalen Probleme. Das Freiberger Schema war sehr einfach angelegt, die größte auf dem Feld befindliche Spielerin schmetterte den Ball aus der Abwehr durch die Mitte nach vorn zu den beiden vor dem Tor verharrenden Stürmerinnen. Diese Bälle wurden von den nicht sehr resoluten Schiri´s auch nicht unterbunden und dadurch waren unsere kleineren Mädchen sehr vorsichtig bei der Balleroberung. Einer dieser Hammerpässe berührte einen Abwehrfuß in der 6. Minute, doch Sarianna konnte den Penalty halten. Nach einem schnellen Konter über die auf der rechten Seite eingewechselte Bille und einem scharfen Pass vor das Tor war Lilli Gawlitza zur Stelle und brachte den Ball zum 2:1 für uns im Freiberger Tor unter. Leider bekamen wir nur zwei Minuten später einen Gegentreffer nach oben genannten Schema, allerdings hätte der Schrubber in unseren Kreis wirklich unterbunden gehört. Dadurch war unsere Führung wieder im Eimer und die Mädchen in der Halbzeit ziemlich traurig, denn der Treffer hätte nicht zählen dürfen.
Nach der Halbzeit wurden wir schon in der 12. Minute ausgekontert und mussten das 2:3 hinnehmen. Jetzt folgte eigentlich der schönste Teil des Spieles. Die Mädchen wollten das nicht auf sich sitzen lassen. Man konnte von der Bank aus ganz toll sehen, wer das Spiel unbedingt gewinnen wollte. Finja wagte sich immer mehr nach vorn, Lilli, Bille, Anna, Leo und Sissy rackerten ununterbrochen. Der Lohn war ein Penalty in der 14. Minute, den Finja im Nachschuß gegen die starke Freiberger Keeperin verwandeln konnte. Das Spiel wurde jetzt zum offenen Schlagabtausch. Wir wurden immer offensiver und kassierten bei einem Konter in der 16. Minute einen Penalty, der schmeichelhaft den Weg in unser Tor fand. Durch das 4:3 waren wir nunmehr in Zugzwang, öffneten vollkommen die Abwehr. Viele Fehler auf beiden Seiten wurden mit Penalties bestraft, die aber von beiden Keepern immer gehalten wurden. In den letzten beiden Minuten waren wir aber das dominante Team. Immer mehr Angriffe rollten in Richtung Freiberger Tor. Nachdem Bille und Lilli noch knapp verpasst hatten war es dann Finja, die uns erlöste und einen parierten Torschuss von Anna im Nachfassen über die Linie beförderte. Wir wollten mehr und drängten auf den Sieg. Wenige Sekunden vor Schluß vergaben wir die Riesenmöglichkeit auf den Siegtreffer und gerade als Bille wieder in Schussposition war ertönte die Sirene. Ein sehr spannendes Spiel, in welchem die Schiri´s zu viel durchgehen ließen, wir uns aber bravourös zurück kämpfen konnten.
HC Niesky 1920 - Leipziger SC 1901 0:6 (0:3)
02. Min.: 1:0 LSC Penalty
04. Min.: 2:0 LSC
09. Min.: 3:0 LSC
11. Min.: 4:0 LSC Penalty
15. Min.: 5:0 LSC
20. Min.: 6:0 LSC Penalty
Gegen den Titelverteidiger aus dem Vorjahr konnten wir nur mit Handicap starten. Die kranke Finja musste pausieren und dadurch krempelten wir die Mannschaft komplett um. Leider erwies sich die Ersatzvariante nicht so effektiv und die stark spielenden Leipzigerinnen schnürten uns ziemlich ein. Schon in der zweiten Minute mussten wir durch einen Penalty das 0:1 hin nehmen. In der vierten Minute kassierten wir einen erneuten Penalty, diesmal nach einem Ballverlust in der eigenen Abwehr. Sarianna konnte ihn zwar halten, doch durch den mißglückten Abschlag nach dieser Aktion hatten wir trotzdem das 0:2 im Tor. Ab der 5. Minute brachten wir Finja wieder ins Spiel, konnten dann auch etwas besser gegen halten. Allerdings wurden wir auch nach allen Regeln der Hockeykunst bespielt und hatten mehrere gute Angriffe der Leipzigerinen zu überstehen. Der Genickbruch passierte dann in der 09. Minute, als Finja einen Ball an einen Leipziger Fuß im gegnerischen Schusskreis spielte, der auch noch hoch sprang und es dann Abschlag gab. Dieser wurde mit einem schönen Angriff über rechts vor unser Tor gebracht und dann schlußendlich zum 3:0 verwandelt. Zum Glück war dann Pause. Alle waren deprimiert, es ging nicht mehr viel, die tragenden Kräfte in unserem Spiel waren platt und wir mussten wechseln.
Die Leipziger Mädchen setzten uns nach der Pause durch sehr schöne Angriffe unter Druck und wir bekamen bis zur 15. Minute noch zwei weitere Gegentreffer. Die kleineren Mädchen kämpften sehr tapfer, hatten aber alle Hände voll zu tun. Danach wechselten wir wieder und konnten uns stabilisieren.
Leider gelang uns danach kein eigener Treffer mehr. Zu allem Übel mussten wir dann in der Schlußminute noch durch einen Penalty das 6:0 hinnehmen. Ein Sieg, der komplett in Ordnung geht, denn wir hatten zu keiner Zeit ein Rezept gegen die guten Angriffe der Leipzigerinnen. Jetzt wollten wir aber wenigstens noch die Gastgeberinnen schlagen, die sich von Freiberg in einem spannenden Spiel 2:2 getrennt hatten.
SG Niesky/Dresden - SV Tresenwald 2:1 (2:1)
02. Min.: 0:1 - SV Tresenwald (Penalty)
07. Min.: 1:1 - Finja Schindler (Penalty)
09. Min.: 2:1 - Bille Koch (Pass Lilli Gawlitza)
Gegen die stark verbesserten Gastgeberinnen spielten wir wieder die konservative Variante. Das trug auch Früchte, obwohl wir schon in der zweiten Minute einen Penalty hinnehmen mußten, der auch prompt in unserem Tor unter gebracht wurde.
Wir waren aber gekommen, um zu gewinnen, das konnte man bei allen Mädchen sehen. Immer wieder spielten wir schöne Pässe aus der Abwehr auf die immer anspielbereite Lilli, die vor dem gegnerischen Tor für viel Unruhe sorgte und nur knapp bei zwei guten Möglichkeiten am Ausgleich vorbei schrammte.
Der SV Tresenwald war auch nicht mehr mit dem Team der Feldsaison zu vergleichen und wurde immer besser. Allerdings wehrten wir sehr gut ab, sodaß es kaum direkte Torschüsse auf Sariannas Kasten gab. In der 7. Minute erkämpften wir uns dann einen Penalty, den Finja diesmal besonders sicher verwandelte.
Das 1:1 verlieh uns zusätzliche Flügel. Nachdem unsere Stürmer noch zweimal an der gegnerischen Keeperin scheiterten konnte dann Bille aus dem Gewühl vor dem Tor heraus den gefühlten fünften Torschuß über die Linie drücken. Danach war dann Pause, den Tresenwalderinnen merkte man das Doppelspiel durchaus an und die Kondition der Gastgeberinnen ließ nach. Wir konnten immer bessere Angriffe spielen. Alle Mädchen brachten sich ein, kämpften und spielten nach vorn. Die unermüdliche Lilli sorgte im Alleingang für viele gute Möglichkeiten und eine Penaltyflut.
Leider gingen uns die Schützen schon bald aus, denn Lilli, Anna, Laura, Leonie und ich weiß nicht mehr wer noch konnten leider nicht verwandeln und das nunmehr hochverdiente 3:1 erzielen und so blieb es vom Spielstand her bis zum Schluß noch spannand. Die letzte Chamce des Spieles hatte dann Bille, doch auch der Ball ging nicht ins Tor und so waren alle froh, als die Sirene ertönte und Schluß war. Hier hätten wir aber schon viel früher den Sack zu machen können.
Dadurch endete die Platzierungsrunde mit einem versöhnlichen Abschluß und einer auch gerechten Reihenfolge.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an alle Mädchen. Ihr seid ein super Team, auf das man stolz sein kann. Vielen Dank auch an die Mädchen, die noch klein sind und nur wenige Minuten gespielt haben und auch an die, die größer sind und oft für die Kleinen Platz machen mussten, damit alle spielen können.
Die SG Niesky / Dresden spielte mit: Sarianna Mätzschke im Tor, Helena Bieniek, Laura Gloßmann, Paula Kopke (1F), Anna Mitschke, Leonie Mimus, Sissy-Lee Kärger, Andrea Kühn aus Niesky und Finja Schindler (1F+2P), Lilli Gawlitza (1F),Josefine Sang, Anna Whyte, Bille Koch (1F) aus Dresden