31.01.2017
Bei der ODM in Berlin
Mit einer sehr "kleinen" Mannschaft (2x Jahrgang 2001, 4x Jahrgang 2002 und 3x Jahrgang 2003) und ohne unseren 2000-er Mädchen ging es für uns in Berlin leider nicht um das Halbfinale. Oder vielleicht gerade? Wir wollten das Beste daraus machen. Leider büßten wir auch noch Lisa durch Fieber am Vorabend ein und waren dadurch nur noch neun.
HC Niesky 1920 - PSV Chemnitz 1:5 (0:2)
04. Minute: 0:1 Strafecke PSV Chemnitz
12. Minute: 0:2 PSV Chemnitz
18. Minute: 0:3 Strafecke PSV Chemnitz
22. Minute: 0:4 Konter PSV Chemnitz
28. Minute: 0:5 PSV Chemnitz
29. Minute: 1:5 Lilly Recknagel (Pass Frieda Mitschke)
In diesem Spiel waren wir einfach nicht gut genug. Nach anfänglichem Abtasten kassierten wir in der 4. Minute eine vermeidbare Strafecke nach einem Fußfehler, die die Chemnitzerinnen zum 0:1 verwandelten. Nur eine Minute später hätten die Chemnitzerinnen die Führung erhöhen können doch ihr Schuss ging knapp an unserem Tor vorbei. In der 7. Minute hätten wir ausgleichen müssen doch der Rückhandschuss von Frieda verfehlte das Chemnitzer Tor knapp. Nach diesem Lebenszeichen rettete uns die an diesem Tag stark haltende Laura erneut vor einem Chemnitzer Treffer. Wir hatten bis zur Pause auch eine 100%-ige Chance durch Paula nach Pass von Frieda. In der 12. Minute kassierten wir nach einem Ballverlust an der Mittellinie per Konter das unnötige 0:2. Mit diesem Stand ging es in die Halbzeit. Gleich nach der Pause erneut ein unnötiger Ballverlust im Nieskyer Mittelfeld der zu einer Strafecke führte und es stand schon 0:3. Unsere Ecken klappten nicht und wir vergaben in Folge zwei davon ziemlich kläglich. Danach zeigten die fehlenden defensiven Wechselmöglichkeiten ihre Wirkung und wir kassierten die nächsten beiden Tore. Wir gaben aber nicht auf und konnten kurz vor Schluss nach Kombination von Frieda und Lilly R. noch den Ehrentreffer erzielen. Fazit: 3 der fünf Gegentore nach eigenen unnötigen Ballverlusten sind einfach zu viel, da kann man mit einem hochmotivierten, sein wichtigstes Spiel des Tages absolvierenden Gegner, nicht mithalten.
HC Niesky 1920 - Potsdamer SU 2:2 (0:0)
06. Minute: 1:0 Frieda Mitschke (Solo)
18. Minute: 1:1 Potsdamer SU
22. Minute: 1:2 Strafecke Potsdamer SU
28. Minute: 2:2 Strafecke Lilly Recknagel
Die Nieskyer Mädchen hatten nun nichts mehr zu verlieren. Mit den zwei Berliner Gegnerinnen erwarteten uns harte Brocken für den Rest des Tages. Wir waren aber jetzt super drauf und die Potsdamerinnen arg nervös. Wir machten die Fehler aus dem ersten Spiel nicht mehr, standen sehr tief und fuhren unsere gefährlichen Konter. In der fünften Minute vergaben wir noch eine Ecke, doch nur eine Minute später fing Lilly R. einen Potsdamer Angriff ab und schickte die Frieda, die dann die Rechtsverteidigerin aussteigen liess und am Torhüter vorbei zum 1:0 verwandeln konnte. Nur zwei Minuten später hätten wir nach schönem Zuspiel von Hanna durch Frieda per Stecher die Führung ausbauen können doch die Potsdamer Keeperin parieren ganz stark. Bis zur Pause waren wir erstaunlicherweise komplett besser als der spätere Halbfinalist und hätten durch Frieda, Paula, Lilly R. und Lilly S. die Führung ausbauen müssen.
Nach der Pause hatte der Potsdamer Coach die Stellschrauben gefunden und wir gerieten unter Druck. Da wir mangels Alternativen im defensiven Bereich nicht wechseln konnten (ein dickes Lob an Anna und Hanna für die Leistung in Berlin) wurden die vier Minuten, in denen Center Lilly R. Luft holen musste, zum Jungbrunnen für Potsdam. Wir kassierten in der 17. Minute eine Ecke, die super von Laura pariert wurde und wenige Sekunden später eine weitere 100%-ige der PSU, die ebenfalls von der ganz starken Laura gehalten wurde. Leider wurde uns in der 18. Minute aus dem Gewühl vor dem Tor das 1:1 eingeschenkt. Jetzt gerieten wir ins Schwimmen und kassierten auch noch eine Strafecke zum 1:2. Ab der 25. Minute stabilisierten wir uns zusehends. Jetzt ging den Potsdamerinnen etwas die Luft aus und Lilly S. konnte sich super durchsetzen und verzog nur knapp, Leo kam auch zum Abschluss und nach einem Ballgewinn von Anna konnte Frieda in der 28. Minute eine Ecke erzocken. Jetzt war Schluss mit den nicht funktionierenden Varianten und Recki setzte mit Wucht und Wut den Ball zum verdienten Ausgleich ins Netz. Die letzten zwei Minuten waren wir nahe am Sieg. Nach einer erneuten Ecke von Recki (diesmal gehalten) waren noch 30 Sekunden auf der Uhr als Frieda von der Mittellinie startete und sich an zwei Spielerinnen und auch dem Keeper vorbeimogeln konnte. Leider stand dem ersten Nieskyer Sieg gegen ein Berliner Team dabei (wie im Vorjahr gegen die Berliner Bären) die Kante des Pfostens im Wege und der Ball trudelte hinter dem Rücken der Keeperin vorbei in Richtung zweitem Pfosten, am welchem Lilly S. vollkommen überrascht wurde und nicht verwandeln konnte. Trotzdem ein ganz starkes Spiel unseres Teams.
HC Niesky 1920 - TuS Lichterfelde 1:5 (1:3)
06. Minute: 1:0 Frieda Mitschke (Konter)
07. Minute: 1:1 TuS Li (Konter)
08. Minute: 1:2 TuS Li (Konter)
09. Minute: 1:2 TuS Li (Konter)
16. Minute: 1:4 TuS Li (Niesky in Unterzahl)
25. Minute: 1:5 TuS Li (Stecher)
Die ersten Minuten gingen an die favorisierten Berlinerinnen. In der 2. Minute hielt Laura einen Stecher der Berlinerinnen, in der 3. Minute eine Strafecke und in der 4. Minute eine 100%-ige Chance im eins gegen eins. Als alle sich sicher waren, das die Führung der Berlinerinnen nur eine Frage der Zeit war, konnte Recki nach Balleroberung einen schnellen Konter einleiten, der von Frieda in die lange Ecke zum 1:0 abgeschlossen wurde. Leider kassierten wir im Gegenzug das 1:1 und in wenigen weiteren Minuten durch einen Berliner Konter das 1:2. Das 1:3 fiel leider direkt im Gegenzug nach einer sehr guten Nieskyer Chance ebenfalls per Konter. Danach war unsere Ordnung wieder besser und den Berlinerinnen gelang bis zur Pause kein weiterer Treffer.
Nach der sehr guten Halbzeit starteten wir motiviert. Schon nach wenigen Sekunden waren wir im TuS Li Schusskreis am Zocken, ein Pfiff ertönte und kurz darauf waren wir erstaunt in Unterzahl (angeblich eingehängter Ball von Frieda). Die Unterzahl wurde von TuS Li sofort zum 4:1 genutzt. Danach lieferten wir bis zum Ende den körperlich und technisch überlegenen Berlinerinnen einen guten Kampf. Laura hielt viele Ecken und auch wir hatten Chancen aus dem Spiel und per Strafecke. Ein Sahnetor lieferten die Berlinerinnen mit ihrem Treffer Nummer fünf, einem nach hartem Schuss in den Kreis abgefälschten Ball. Trotzdem eine ganz starke Leistung des jungen Teams.
Danach waren alle platt. Ein Sonderlob hier an Anna und Hanna, die gegen die super Konkurrenz durchspielen mussten. Ebenfalls arg eingeschunden war Lilly R. die pro Spiel nur drei Minuten Pause bekam. Wenn wir hier noch Optionen gehabt hätten...
Der Abend endete beim Perser, der mit seiner Gelassenheit zwar den alljährlichen späten Einkaufsbummel verhinderte aber trotzdem ein echt wohlschmeckendes Essen lieferte.
HC Niesky 1920 - ATSV Güstrow 2:1 (0:0)
17. Minute: 1:0 Lilly Seifert (Pass Anna Mitschke)
24. Minute: 1:1 ATSV Güstrow
29. Minute: 2:1 Frieda Mitschke (Vorlage Lilly Recknagel)
Im Ostduell um den 7. Platz wollten wir nichts anbrennen lassen und begannen echt gut. Schon in der 3. Minute vergaben wir eine Strafecke an der ganz starken, aggressiven Güstrower Torhüterin. Wir machten weiter Druck und hatten nach einer Kombination der Lilly´s das 1:0 auf dem Schläger. Nur eine Minute später hatte Lea eine Riesenmöglichkeit. Von Güstrow war bis hierher nichts zu sehen, allerdings kam es in der 6. Minute aus dem Nichts zu einer Strafecke, die von Laura entschärft wurde. Kurz darauf hatten wir eine Riesenmöglichkeit, als ein schnell ausgeführter Freistoss von Recki zu Frieda kam, der dann aber von der Keeperin per Schläger von der Linie gekratzt wurde. Ausser einem Angriff in der 11. Minute hatte Güstrow keine nennenswerten Möglichkeiten mehr während wir durch Frieda, Lea und zweimal Paula die sichere Führung vergaben.
Aus der Pause kamen die Güstrowerinnen besser heraus. Trotzdem gingen wir nach einem schnellen Abschlag von Anna auf Lilly S., die die Keeperin umkurvte und trocken verwandelte, mit 1:0 in Führung. Danach vergaben wir eine Großchance per Rückhandlupfer von Frieda, die von den beiden Lilly´s vorher stark in Szene gesetzt wurde. Die Güstrowerinnen erhöhten jetzt den Druck und erspielten sich Chancen und Ecken, hier war immer wieder Endstation bei Laura, die einfach alles halten konnte. In der 24. Minute glichen die Güstrowerinnen nach einem Konter mit einem schönen Schlenzer aus. Jetzt wurde die Partie etwas rauher und immer mehr Nicklichkeiten schlichen sich ein. Verbissen wurde um jeden Meter gekämpft und die Schiri´s machten nicht den sichersten Eindruck. Die eine oder andere Zeitstrafe auf beiden Seiten hätte sicher die Gemüter beruhigt. Am Ende waren die Nieskyer Mädels aber cleverer und konnten nach einem nicht gegebenen Tor von Frieda in der 27. Minute aus spitzem Winkel (knappes Grundlinienaus) einen knapp nicht gegebenen Treffer erzielen. In der 29. Minute folgte die Erlösung, als nach einem direkten Anspiel von Recki in den Güstrower Kreis Frieda aus der Drehung die Führung erzielen konnte. Nur dreißig Sekunden später hätte Paula den Sack zu machen können doch ihr Schuss durch die Beine der Keeperin wurde noch vor der Linie abgewehrt. So blieb es beim verdienten Erfolg der Nieskyerinnen und dadurch beim 7. Platz der ODM 2016/2017.
Eine super Leistung des jungen Teams, nächstes Jahr könnten wir in derselben Formation nocheinmal antreten. Das macht Lust auf mehr.
Für den HC Niesky traten an:
Laura Gloßmann im Tor; Anna Mitschke, Hanna Bieniek; Lilly Recknagel (2); Frieda Mitschke (3), Paula Kopke, Leonie Mimus, Lea Riediger und Lilly Seifert (1)