09.12.2017
WJB erneut durch Matsch und Schnee - Winter in Chemnitz
SV Motor Meerane - HC Niesky 1920 1:3 (1:1)
01. Minute: 1:0 Meerane
10. Minute: 1:1 Lilly Recknagel (Konter)
17. Minute: 1:2 Lilly Recknagel (Strafecke)
24. Minute: 1:2 Frieda Mitschke (Lea Riediger)
Das Spiel ging echt blöd los. So eine Einladung zum Abschluss wie in der 1. Minute habe ich selten gesehen, die konnten die Westsächsinnen einfach nicht abschlagen. Danach hätte es sogar noch schlimmer kommen können doch die Ecke in der 2. Minute konnten wir ablaufen. In der Folgezeit konnten wir uns besser durchsetzen, scheiterten aber mehrfach an der guten Meeraner Keeperin. In der 10. Minute glichen wir durch Lilly aus, die sich bei einem schnellen Konter an zwei Gegnerinnen vorbei mogelte und in die linke lange Ecke zum 1:1 abschliessen konnte. Jetzt hatten wir die Partie im Griff, konnten aber nichts Zählbares generieren. Lilly und Paula scheiterten mit einer Ecke und Paula verstoppte einen super Pass von Lea in aussichtsreicher Position. Danach war Pause.
In der zweiten Halbzeit gaben wir Gas, Lilly passte auf Vanessa und die scheiterte mit einem guten Schlenzball an der Meeraner Keeperin. Die klärte auf Kosten einer Ecke, die von uns auf das Tor gebracht und wieder auf Kosten einer Ecke geklärt wurde. Den erneuten Standard brachte Lilly halbwegs auf das Tor und komischerweise fand er auch den Weg hinein. 2:1, und das wahrscheinlich auch noch verdient. Danach gaben die Meeranerinnen Gas und hatten eine gute Aufstellung gefunden. Die Gegnerinnen drückten uns in die Abwehr. Zwei Strafecken waren die Folge, die wir aber optimal abwehren konnten. In der 20. Minute hatten wir wieder umgebaut und das Spiel im Griff. Nach einem schönen Angriff über Hanna, Frieda und Lilly traf letztere leider nur den Pfosten und Frieda setzte nur eine Minute später einen Rückhandlupfer am leeren Tor vorbei. Danach hatte die Meeranerinnen Pech bei zwei Strafecken, von denen wir beide mit sauberen Schlägerabwehraktionen klären konnten. In der 26. Minute hatten wir dann noch einmal umgebaut und konnten mit einem lupenreinen Angriff über Anna, Lisa, Lea und schlußendlich Frieda, die die Keeperin umkurven konnte, auf 3:1 stellen. Danach wurde das Spiel ein Selbstläufer und wir versäumten in der 28. Minute durch Frieda nach Vorarbeit von Lilly und Lea und in der 29. Minute durch Lilly nach einem Konter auf ein höheres Ergebnis zu stellen.
HC Niesky 1920 - ESV Dresden 2:2 (1:0)
20. Minute: 1:1 ESV Dresden
27. Minute: 1:2 ESV Dresden (Strafecke)
29. Minute: 2:2 Paula Kopke (Eigentor)
Dieses Spiel hätten wir gewinnen müssen! Schon in der ersten Minute hatten wir Pech bei einer unglücklichen Schiri-Entscheidung, die eigentlich eine glasklare Ecke war. In der 3. Minute folgte dann ein geiler Ball von Lilly auf Frieda, die den Ball nur knapp am Dresdener Tor vorbei bugsierte. Kurz darauf scheiterte Frieda freistehend an der Dresdener Keeperin. Da die glasklaren Chancen nicht herein wollten nutzen wir eine skurrile Möglichkeit zur Führung durch Paula, die einen langen Ball von Hanna im Dresdener Schusskreis abfälschen konnte, der dann irgendwie den Weg ins ESV-Tor fand. Nur zwei Minuten später war Lilly allein durch und bekam völlig freistehend vor der Dresdener Keeperin leider keinen Vorteil sondern eine Strafecke, die wir aber versemmelten. In der 9. Minute hatte Lea eine 100%-ige Möglichkeit nach Vorarbeit der heute ganz starken Paula, liess aber die Chance liegen. In den nächsten zwei Minuten kam der ESV durch zwei Ecken zu den ersten Möglichkeiten. Beide resultierten aus unnötigen Fehlern, blieben aber zum Glück ohne Folgen.
Nach der Pause haderten wir mit unserem Schicksal. Wir hatten eine aggressivere Formation gewählt und wollten ein Tor. In der 16. Minute hielt die Dresdener Keeperin einen "unhaltbaren" von Frieda, nur wenige Minuten später gab man einen Treffer von Frieda nicht, da der Pass aus Sicht des Schiri´s hoch angenommen war. In der 17. und 18. Minute vergaben wir ebenfalls hochkarätige Möglichkeiten durch Frieda, Lea und Lilly. Leider rächt sich der fahrlässige Umgang mit den Chancen und die Dresdenerinnen konnten zweimal gefährlich kontern. Den ersten parierte Laura mit großem Einsatz doch der zweite Konter wurde in der 20. Minute in unserem Tor versenkt. An dieser Stelle noch einmal ein dickes Lob an Laura, die trotz Zerrung im Tor stand und uns dadurch sehr helfen konnte. Danach kulminierte unser Abschlusspech als Frieda sich durchgezockt hatte, nach Stockfoul weiter lief, den Keeper ausspielte und aus spitzem Winkel abschließen konnte, aber als der Ball kurz vor Linienüberquerung stand nicht mit einem Torpfiff sondern mit einer Strafecke belohnt wurde. Diese und auch die folgende Ecke brachten nichts ein, da sie von Sandy super gehalten wurden. So blöd kann es gar nicht kommen, in der 27. Minute bekamen die Dresdenerinnen mit ihrer vielleicht vierten oder fünften Möglichkeit gegen uns eine Strafecke zugesprochen und versenkten diese auch noch humorlos. Jetzt war das Spiel auf den Kopf gestellt, wer seine Tore nicht macht verliert in der Regel. Aber nicht wir. Wir krempelten die Armel hoch und drückten auf das Dresdener Tor. Allerdings brauchten wir fremde Hilfe bei Paula´s Treffer zum 2:2, denn die Flanke wurde von einer Dresdenerin über die Linie bugsiert. In der Schlussminute hätten wir noch die Führung machen können, scheiterten aber an der ganz starken Dresdener Keeperin. Leider nur ein Punkt, ein Dreier hätte uns im Kampf um den ODM-Startplatz gut zu Gesicht gestanden.
Laura Glossmann im Tor; Anna Mitschke, Hanna Bieniek, Lisa Linger; Frieda Mitschke (1), Lilly Recknagel (2), Lea Riediger, Paula Kopke, Vanessa Ludewig