hintere Reihe, von links: Leonie Koch (DD), Mathilde Hornung (DD), Pia Heintze (DD), Antonia Morche, Henriette Krone, Hanna Bieniek, Lea Riediger, Sofia Zimmermann
vordere Reihe, von links: Lilly Recknagel, Charlotte Pistorius (DD), Frieda Mitschke, Paula Kopke, Emma Schneider, Vanessa Ludewig, Sarah Schulze
Keeper von links: Sarianna Mätzschke, Sandy Schuster (DD)
05. Minute: 0 : 1 Antonia Morche (7-m-Ball)
55. Minute: 0 : 2 Pia Heintze
Besser hätte es auch Alfred Hitchcock nicht hinbekommen. Das letzte Spiel in der Endrunde der Mädchen A sollte auch das Finale sein. Beide Mannschaften, der PSV Chemnitz und der HC Niesky 1920, hatten die beiden vorhergehenden Spiele gegen den ATV Leipzig und den Freiberger HTC, gewonnen und jetzt ging es um die Krone. Chemnitz aufgrund eines besseren Torverhältnisses reichte ein Unentschieden, die Nieskyerinnen mussten gewinnen. Das Spiel in der Vorrunde hatte der HC Niesky mit 2:0 gewonnen und genau mit diesem Ergebnis endete auch das Finale. Ein sehr gutes, spannendes Spiel mit vielen Highlights, Pfostenschüssen, starken Torhüterinnen und aufopferungsvoll kämpfenden Feldspielerinnen. Nun aber die Einzelheiten. Die Nieskyer Mädchen begannen optimal und tauchten in den ersten fünf Minuten schon zweimal gefährlich vor dem Chemnitzer Kasten auf. Beim zweiten Mal schon wurden wir per Stockfoul frei vor dem Tor am Einschuß gehindert. Den fälligen 7-m-Ball verwandelte Toni humorlos in dieselbe Ecke wir ein paar Tage zuvor in Berlin. Danach zogen die Gastgeberinnen ihr Spiel auf. Wir gerieten ziemlich unter Druck, liefen etliche Ecken ab und konnten ab der 18. Minute dann wieder eigene Akzente. In der 19. Minute erhielten wir einen Vorteil zugesprochen, der dann aber leider keiner mehr war, denn Frieda war schon zu weit abgedrängt und ihre Aggi strich am Chemnitzer Tor vorbei. In der 20. Minute schickte Toni die Frieda mit einem gut getimten Pass in den Schusskreis, doch der Schuß der Nieskyer Angreiferin ging knapp an der linken Ecke des Chemnitzer Tores vorbei. Nach diesen vergebenen Chancen unsererseits zeigte der Hockeygott, das er vielleicht doch nicht will, das alle Mädchentitel dieses Jahr nach Chemnitz gehen. In der 21. Minute rettete Leonie eine Strafecke kurz vor der Torlinie und in der 22. Minute setzten die Chemnitzerinnen eine 100%-ige Chance aus Nahdistanz an den Pfosten. Das hätte eigentlich das 1:1 sein müssen. Danach hatten wir uns aber gefangen, unser Pressing zeigte Wirkung und wir erspielten uns wieder Chancenvorteile. In der 28. Minute hatte Pia Pech, als sie beim Torschuss noch gestört wurde und der Chemnitzer Schläger den Ball in hohem Bogen knapp neben das Tor beförderte. Mit dem knappen 1:0 ging es in die Pause.
Nach der Pause glaubten die Nieskyer Mädchen mehr an den Sieg. Wir übernahmen das Heft des Handelns und erspielten uns fünf Ecken hintereinander. Leider ohne Erfolgt, doch der Druck war da und wir konnten uns immer besser durchsetzen. In der 38. Minute konnten die Chemnitzer Mädchen zweimal einen Ball von der Linie kratzen. Das hätte eigentlich die Vorentscheidung sein müssen, denn aus Nahdistanz reichen Schiebebälle bei den MA nicht mehr aus. Danach neutalisierten sich beide Teams bis zur 50. Minute so ziemlich im Mittelfeld. Chemnitz versuchte dann mehr über die rechte Angriffsseite zu erreichen, blieb aber fast immer an Charlotte und den beiden Lilly´s hängen. Torchancen waren in dieser Phase auf beiden Seiten Mangelware, doch in den letzten zehn Minuten setzten dann beide Teams zum offenen Schlagabtausch an. Hier hatten wir das bessere Ende für uns, denn in der 55. Minute setzte sich Lilly R. durch, schickte Frieda auf die Reise. Frieda konnte sich durchtanken, wollte allein vor der Keeperin gerade ausholen und bekam statt dem Vorteil einen Freischlag am Kreis. Trotz des ersten Frustes erwies sich diese Maßnahme trotzdem von Vorteil, denn wir führten schnell aus, Pia drang in den Schusskreis ein und ihre hohe Aggi fand irgendwie den Weg ins Chemnitzer Tor. Jetzt war der Bann gebrochen, das Spiel lief super für uns und wir hatten in der 59. Minute sogar die Chance zum 3:0, als Frieda die Chemnitzer Keeperin umkurvt hatte und ihr Rückpass Anna in Szene setzte, die aber noch empfindlich gestört wurde. Das wäre aber vielleicht auch nicht dem Spielverlauf gerecht geworden. So pfiffen die extra für dieses Spiel angesetzten neutralen Schiri´s (Meerane/Freiberg), die eine ganz starke Leistung zeigten, beim Endstand von 2:0 ab und wir waren Sachsenmeister.
Mädchen, ihr habt in dieser Saison gezeigt, dass ihr in Mitteldeutschland die Besten seid. Es war toll euch bei eurer Entwicklung zu beobachten, zu sehen wie jeder einzelne sich steigerte und das Team ergänzte und voran brachte. Einfach Klasse!
Danke – Anna, Anna M. (MB), Paula (MB), Sarah, Frieda, Leonie (DD), Sandy (DD), Sarianna, Pia (DD), Toni, Jette, Vanessa, Hanna, Lea (MB), Lilly (MB), Lilly (MB), Charlotte (DD), Emma, Wanda (DD), Sofia, Svenja (MB) und natürlich Mathilde (DD)!
