11.09.2016

Zweiter Oberliga-Heimsieg

HC Niesky 1920 – Leipziger SC 4:2 (3:1)

05. Minute: Felix Wetzke
14. Minute: LSC
22. Minute: Felix Wetzke
31. Minute: Matthias Mann

61. Minute: LSC (Strafecke)
68. Minute: Jens Geier

An dem vergangenen Sonntag empfingen die Nieskyer Hockeyherren die erste Vertretung des Leipziger Sportclubs auf der Jahnsportanlage. Am Ende hatte der Aufsteiger die Nase vorn und die wieder zahlreich erschienenen Zuschauer konnten sich am Ende über einen 4 : 2 Sieg freuen.

Man kann dieses Spiel relativ schnell zusammen fassen, indem man festhält, dass Niesky in der ersten Hälfte insgesamt das Quäntchen besser und effektiver war und die zweite Hälfte ganz klar an die Gäste vom LSC ging, diese nur wiederum Ihre Chancen nicht nutzten. In der ersten Halbzeit konnten die Aufsteiger aus Niesky das Spiel offen gestalten, es gab auf beiden Seiten Chancen und die Oberlausitzer nutzten diese effizient aus. Felix Wetzke zeigte seine Qualität in der gegnerischen Box gleich zwei Mal und Mann stand nach einem vom gegnerischen Torwart geblockten Schuss goldrichtig und vollendete im Nachschuss. Die Gäste aus Leipzig waren im Chancenverhältnis jedoch nicht schlechter. Zum Glück für die Nieskyer Hockeyherren blieben diese jedoch bis auf den sehenswerten zwischenzeitlichen Ausgleich ungenutzt.

Die zweite Hälfte dominierte dann über weite Strecken der Leipziger Sportclub. Die Gastgeber schafften es die ersten fünfzehn Minuten nur selten über die Mittellinie. Man verstand es in dieser Phase nicht den Ball zu halten und mehrfach überhastet eingeleitete Angriffe landeten schon im Ansatz wieder beim Gegner. Der Leipziger Sportclub erspielte sich ein klares Übergewicht und drückte mit der gesamten Mannschaft auf den Anschlusstreffer. Entscheidender Faktor, dass kein Tor für den Gast fiel war die stark spielende Abwehrreihe um Geister, Mammitzsch, R. Mielsch und E. Mielsch. Niesky konnte sich nach dieser langen Druckphase wieder befreien und selbst Chancen kreieren aus denen auch ein Tor hätte fallen können. Mann, Günzel und Wetzke hatten hier mehrfach die Gelegenheit auf dem Schläger. In den letzten zehn Minuten wurde Niesky dann wieder in die eigene Hälfte gedrückt und dieses Mal lohnte sich der Aufwand für den Gast. Eine kurze Ecke führte zum Anschlusstreffer. Kurz darauf ereigneten sich dann die spielentscheidenden Szenen: Der LSC setzte drei Minuten vor dem Ende eine Ecke an den Pfosten und den Nachschuss konnte R. Mielsch auf der Linie klären. Im direkten Gegenzug fiel dann der erlösende Treffer zum Endstand von 4 : 2 über Günzel, Hilsberg und Geier, der per Direktabnahme aus der Luft sehenswert traf. Kurz nach Spielende sah Günzel leider noch wegen vermeintlichem Meckern, nachdem dieser durch eine Tätlichkeit eines Spielers der Gäste gefoult wurde, die Rote Karte. Insgesamt führte die starke mannschaftliche Abwehrarbeit, geleitet um die bärenstarken Matthias Geister und Eric Mielsch sowie die effiziente Chancenverwertung zum hochumjubelten Sieg und wichtigen drei Punkten im Abstiegskampf.

Das nächste Spiel bestreiten die Nieskyer Hockeyherren am 02.10.2016 um 14:00 Uhr beim ESV Dresden. Ob das Nachholspiel gegen Magdeburg bereits am 01.10.2016 gespielt wird, ist allerdings noch ungewiss.

Lehmann (TW), Geister, Kreutel, R. Mielsch, Mammitzsch, E. Mielsch, Geier, Mann, Günzel (C), Hilsberg, Mieth, Wetzke, Röthig, Schulze

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Vogelwilder Abwehrauftritt in Leipzig

HCLG Leipzig – HC Niesky 1920 5 : 3 (3:1)

12. Minute: HCLG Leipzig
14. Minute: Jens Geier
23. Minute: HCLG Leipzig (Ecke)
33. Minute: HCLG Leipzig (Ecke)

53. Minute: HCLG Leipzig
57. Minute: Jens Geier
61. Minute: Jens Geier
64. Minute: HCLG Leipzig

An den die guten Leistungen zum Auftaktsieg in der Mitteldeutschen Oberliga konnten die Nieskyer Hockeyherren in der Hitzeschlacht beim HCLG leider nicht anknüpfen, denn da hätte an diesem Tag gegen diesen Gegner alles passen müssen. 5:3 hieß es am Ende auf der Anzeigetafel.

Der HCLG war von Anfang an der erwartet sehr schwere Gegner, doch zunächst kamen beide Mannschaften gut ins Spiel und das Spiel plätscherte ohne nennenswerte Chancen vor sich hin. Allerdings sah man jetzt schon im Nieskyer Spiel einige individuelle Fehler im Abwehrverbund, welche zunächst ohne Folgen blieben. In der 12. Minute war es allerdings soweit und die Gäste aus Ostsachsen bekamen den eigentlich schon sicher am Schläger liegenden Ball nicht entscheidend aus dem eigenen Kreis geklärt und der gegnerische Stürmer überwand Lehmann in Tor am kurzen Pfosten. In der Folge nahm das Nieskyer Spiel wieder etwas mehr Fahrt auf und man spielte wesentlich zielstrebiger zum Tor. In dieser Phase konnte Geier per argentinischer Rückhand nach Vorarbeit von Mann und Mieth den Ausgleich erzielen. Trotz der sengenden Hitze gaben beide Mannschaften weiter Gas und es gab Chancen hüben wie drüben. Niesky konnte unter anderem eine zugesprochene Strafecke auch im Nachschuss nicht nutzen und im eigenen Strafraum rettete Lehmann mehrfach, unter anderem auch in eins-gegen-eins Duellen, in höchster Not. In den letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit setzte allerdings der Gastgeber die entscheidenden Akzente und nutzte das an diesem Tage nicht oberligataugliche Abwehrverhalten der Nieskyer Hockeyherren konsequent aus. Erneut führten individuelle Fehler im Abwehrverbund zu einer Strafecke für den HCLG. Diese nutzte der Schütze mit einem platzierten Schuss unten links gekonnt zum 2:1. Zehn Minuten später, gleicher Film, gleiches Ergebnis – 3:1. Wiederum erhielt der Gastgeber eine Strafecke zugesprochen, welche nach selben Muster platziert geschossen wurde – unhaltbar für Lehmann im Nieskyer Tor.

Die zweite Halbzeit ging nahtlos da weiter, wo die erste Halbzeit aufgehört hatte. Der Gastgeber spielte nun seine ganze Erfahrung und auch individuelle Überlegenheit aus und drückte die Gäste in deren eigene Hälfte. In dieser Phase war Niesky in der Abwehr relativ stabil, sodass der Gastgeber vergeblich anrannte. Geier hätte in dieser Phase nach einem Konter schon den Rückstand verkürzen müssen, scheiterte jedoch im eins-gegen-eins Duell am Torwart. Niesky war nun wieder mehr gewillt am Spiel teil zu nehmen und wurde wieder mutiger. Die daraus entstehenden frei gewordenen Räume, gepaart mit haarsträubenden individuellen Fehlern der Gäste im Spielaufbau, nutzte der Gastgeber gekonnt zum 4:1. Eines konnte man den Nieskyer Herren an diesem Sonntag nicht absprechen – der Wille. So kann man es als Willensleistung bezeichnen, das man den Gastgeber noch einmal in arge Bedrängnis brachte. Geier schoss einmal nach Vorarbeit Mann und einmal nach Vorarbeit Mieth sein zweites und drittes Tor an diesem Tag. Neun Minuten noch zu spielen und es fehlte nur noch ein Tor zum Ausgleich. Doch statt eben diesen zu erzielen nutzte der Gastgeber erneut einen nicht entscheidend geklärten Ball aufs Tor im Nachschuss zum Entstand von 5:3 in einem von beiden Seiten sehr fair geführten Spiel.

Am Ende waren die Nieskyer Herren mehr von sich selbst als von dem Ergebnis enttäuscht.  Zu Recht, musste man die Effektivität des Gastgebers einerseits anerkennen, andererseits wäre bei einem anderen Auftreten an diesem Tag mehr drin gewesen.

Diese Woche Samstag, am 03.09.2016 um 15:00 Uhr geht es zu Hause, gegen den nächsten schweren Gegner Magdeburg, weiter für die Nieskyer Herren.

Lehmann (TW), Geister, Kreutel, R. Mielsch, Mammitzsch, E. Mielsch, Arlt, Geier, Mann, Günzel (C), Schulze, Munzig, Mieth

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