Mädchen A am 08.11.2014 in Niesky - Spieltag 01
Unsere Heimpremiere war ziemlich spannend
HC Niesky 1920 - ESV Dresden 2:3 (0:0)
15. Min.: 0:1 Strafecke Dresden
20. Min.: 0:2 Konter Dresden
23. Min: 0:3 Strafecke Dresden
23. Min.: 1:3 Antonia Morche (Vorlage Frieda Mitschke)
26. Min.: 2:3 Antonia Morche (Vorlage Anna Lengert)
Unser erstes Spiel ohne die Dresdener Mädels führte trotzdem die selben Akteure wie in der Feldsaison auf dem Parkett zusammen. In der Hallensaison sollen bei uns auch kleinere Brötchen gebacken werden, Ziel ist hier die weitere Entwicklung aller Spielerinnen. Wir begannen ziemlich gut und hatten gleich zu Beginn der Partie zwei Strafecken. Leider kamen die nicht optimal und so musste die eigentliche Sicherungsfrau Jette die Bälle verwerten. Die ESV-Mädchen hielten sich merklich zurück und versuchten über Ecken zum Erfolg zu kommen. In der 07. Minute konnte Frieda einen Dresdener Eckendurchläufer schnappen und sich in Schussposition bringen, wurde aber im entscheidenden Moment noch bei der Ausführung behindert. Danach folgte unsere beste Phase in der ersten Halbzeit mit drei erkämpften (leider auch vergebenen) Strafecken und einem Eckentor von Vanessa, welches wegen wenigen Zentimetern ausserhalb zu recht keine Anerkennung fand. In den letzten zwei Minuten der Halbzeit luden wir die ESV-Mädchen ebenfalls zum Strafeckenschiessen ein. Hier zeigten die Mädels insbesondere in Gestalt von Toni und Jette große Nehmerqualitäten und konnten die Ecken abwehren. In der ersten Halbzeit boten sich noch viele ungenaue Abspiele, Fußfehler und nicht abgestimmte Laufwege, die aber hoffentlich nur der kurzen Saisonvorbereitung geschuldet sind. Allerdings hätten wir in jedem Fall führen müssen, denn das Übergewicht der Möglichkeiten lag eindeutig bei uns.
In der zweiten Halbzeit ging es nicht so gut los, der ESV holte sich die Ecke nach einem Fußfehler mit Ansage und Pia verwandelte zum 1:0 für Dresden. Gleich danach folgte ein sehr schöner Angriff als Frieda auf Jette durchstecken konnte und diese nur knapp an der Keeperin scheiterte. Danach hatten wir wieder zwei Ecken und eine sher schöne Kombi über Toni und Jette (knapp vorbei) und als sich alle schon auf das 1:1 einrichteten entstand ein Dresdener Konter und führte zum durchaus vermeidbaren 0:2 in der 20. Minute. Wir steckten nicht auf und spielten weiter in Richtung Dresdener Tor. Leider liefen wir erneut nach einem Abspielfehler in einen Konter, der nur auf Kosten einer Ecke geklärt werden konnte. Den ersten Schuss von Pia konnte Sarianna zwar halten, wurde im Nachschuss aber von Leonie zum 3:0 bezwungen. So ein hoher Rückstand und eigentlich nicht spielerisch unterlegen. Nur noch 1:50 auf der Uhr, doch wir sind Niesky und gaben daher nicht auf. Ein schöner schneller Angriff über Frieda auf Toni führte noch in derselben Minute zum 1:3. Nur noch 50 Sekunden auf der Uhr, wieder richtiges Pressing, Ball erobert, Kombination Frieda, Anna und Abschluss Toni zum 2:3. Leider blieben nur noch 16 Sekunden nach dem Dresdener Anstoss, wir versuchten alles, doch es reichte nicht mehr. Hätten wir doch nur in der ersten Halbzeit so gespielt! Trotzdem ein gutes Spiel unserer jungen Mannschaft.
HC Niesky 1920 - PSV Chemnitz 2:4 (2:2)
01. Min.: 0:1 Chemnitz
04. Min.: 1:1 Frieda Mitschke (Vorlage Henriette Krone)
05. Min: 1:2 Chemnitz Konter
09. Min.: 2:2 Frieda Mitschke von Kreisgrenze
18. Min.: 3:2 Antonia Morche (Vorlage Henriette Krone)
24. Min.: 4:2 Antonia Morche (Vorlage Frieda Mitschke)
Das Spiel begann mit einer Schrecksekunde, als wir uns selbst im Schusskreis in Bedrängnis brachten und eine Strafecke fabrizierten. Diese wurde aber zum Glück flach neben unser Tor gesetzt. Unser nachfolgender Abschlag erreichte aber nicht sein Ziel und führte zu einem schnellen Chemnitzer Konter und daraufhin zum 0:1 für die Gäste. Ab der dritten Minute hatten wir uns gefangen und spielten einen schönen Angriff über Lilly, Hanna, Toni und schlußendlich Jette, die knapp neben das Chemnitzer Tor verzog. In der vierten Minute konnten wir uns dann auch mit dem Ausgleich belohnen, als Jette einen eroberten Ball auf Frieda stecken konnte, die dann die Keeperin umkurvte und zum 1:1 verwandeln konnte. Danach setzten die Chemnitzerinnen uns gehörig unter Druck, ohne aber zum direkten Torschuss zu kommen. Wir waren per Konter gefährlich und Frieda hatte in der fünften Minute allein vor dem Keeper die Führung auf dem Schläger. Leider bekamen wir in ebendieser Minute auch die Chemnitzer Führung eingeschenkt, als wir am Chemnitzer Kreis ein schlampiges Abspiel tätigten, welches von der Chemnitzer Stürmerin abgefangen wurde und mit Glück in unserem Tor untergebracht werden konnte. Das 1:2 setzte in den Mädchen weitere Kräfte frei, wir konnten uns immer mehr in Richtung Chemnitzer Tor durchspielen ohne allerdings gute Schusschancen zu haben und erzielten in der 9. Minute, nachdem Toni noch beim Schuss gestört wurde, durch Frieda unhaltbar von der Kreisgrenze aus das 2:2. Danach gehörten die letzten zwei Minuten uns. Leider konnten wir eine sehr gute Überzahlsituation in der 11. Minute nicht nutzen und die Chemnitzer Keeperin rettete ihrem Team mit einer guten Parade das Unentschieden.
Die zweite Halbzeit begann optimal für uns, kurz nach dem Anpfiff setzte Hanna die Toni in Szene. Ein schneller Pass auf Jette sorgte dann für die erste Nieskyer Chance, doch leider ging der Schuss knapp vorbei. Nur eine Minute später hatten wir die zweite Möglichkeit nachdem Frieda auf Toni durchgesteckt hatte. Chemnitz konnte auf Kosten einer Strafecke klären, die wir wiederum nicht verwerten konnten. In den nächsten zwei Minuten hatten wir Glück, denn die PSV-Mädchen prüften kurz nacheinander zweimal Sarianna, die aber super parieren konnte. In der 18. Minute führte Hanna einen schnellen Abschlag auf Jette aus, die gedankenschnell auf Toni weiterleitete, die dann wiederum die dritte Nieskyer Chance zum 3:2 verwandeln konnte. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Chemnitz kam über rechts vor unser Tor und die ganz stark haltende Sarianna sicherte die Nieskyer Führung mit einer Fußparade. Jetzt wurden die Nieskyer Mädchen immer zwingender. In der 20. Minute narrte Frieda drei Verteidigerinnen und setzte Vanessa in Szene, die mit einem Schlenzer an der Chemnitzer Keeperin scheiterte. Nur eine MInute später folgte unsere fünfte gute Möglichkeit nach einem Seitenwechsel von Frieda auf Vanessa, deren scharfer Schlenzer an die Latte krachte. Den unmittelbaren Gegenangriff setzten die PSV-Mädchen knapp neben unser Tor. Wir schalteten schnell und ein super Abschlag von Lilly kam zu Frieda, die mit dem Rücken zum Tor den linken Pfosten traf. Das hätte es eigentlich sein müssen, doch wir bekamen durch eine Strafecke nach einem Chemnitzer Fußfehler unsere siebente Chance in dieser Halbzeit. Die Ecken waren heute aber leider nicht optimal und wurden wie schon zuvor alle vergeben. In den letzten zwei Minuten überschlugen sich die Ergeinisse. Die Chemnitzerinnen konnten noch einmal vor unserem Tor auftauchen und abschließen, wir klärten aber souverän und hatten durch Frieda, die allein vor der Keeperin auftauchte und sie zu einer super Fußparade zwang, unsere achte Möglichkeit. Kurz darauf scheiterte noch einmal Toni vor dem Chemnitzer Tor bevor nur zwanzig Sekunden vor dem Abpfiff Frieda einen Chemnitzer Abschlag erobern konnte und mit einem präzisen Zuspiel auf Toni unsere zehnte Möglichkeit in dieser Halbzeit einleitete, die dann zum dadurch verdienten 4:2 im Chemnitzer Tor einschlug.
Ein sehr spannendes Spiel mit vielen Möglichkeiten, die diesmal auch genutzt wurden. Hätten wir doch nur im ersten Spiel schon so agiert... Sehr gut war der Einsatz von allen, die spielerische Qualität wurde immer besser, die Abwehr um Hanna und Lilly stand, der offensive Sechser mit Toni, Jette, Sarah, Vanessa, Anna und Frieda bot viele schöne Angriffe. Verbessern müssen wir uns in jedem Fall in der Chancenverwertung und bei den Strafecken, dann sollten noch ein paar weitere Punkte möglich sein.
Niesky spielte mit: Sarianna Mätzschke im Tor; Lilly Seifert, Hanna Bieniek, Vanessa Ludewig, Anna Lengert, Sarah Schulze, Antonia Morche© (4), Frieda Mitschke (2), Henriette Krone