Mädchen A Hallensaison 2012

von links: Iris Elea Weber, Luise Großmann, Liesbeth Keller, Antonia Morche, Domenica Mitschke, Dania Baumgarten, Hannah-Marleen Gocht
vordere Reihe: Jana Baum, Nathalie Hilsberg

 

19.01.2013 – Mädchen A – Endrunde in Leipzig Mockau

Eigentlich wollten wir an diesem Tag in das deutlich näher gelegene Freiberg fahren. Aber die Freiberger Mädchen hatten sich nicht für die Endrunde qualifiziert und wollten dann auch nicht die Endrunde ausrichten. Schade! So mussten wir den langen Marsch nach Leipzig in Kauf nehmen und das noch am Nachmittag. Dazu kamen drei angeschlagene Spielerinnen: Nathalie, die mit ihrer Erkältung ins Bett gehörte, Liesbeth, die sich im Training selbst ein Bein stellte und Iris-Elea, die im Skilager im Wege stand.

HC Niesky – Osternienburger HC 0:1 (0:1)

Jede Mannschaft hatte in der Vorrunde eines der Spiele gegeneinander gewonnen, so konnte es eigentlich nur ein ganz spannendes Spiel werden. Und das wurde es auch….

Bereits in der ersten Minute verloren wir den Ball an der Mittellinie gegen die weit aufgerückte O-burger Verteidigung. Zwei Pässe und die rechte Stürmerin ließ mit einem verdeckten Schuß ins lange Eck Luise und Nathalie hinterherschauen. Gerade einen so schnellen Rückstand wollten wir eigentlich verhindern. Danach wogte das Spiel zwischen beiden Schußkreisen hin und her. Keine Mannschaft konnte deutliche Akzente setzen.

Doch in dieser Phase deutete sich schon an, dass die Schiedsrichter diesen Tag mit katastrophalen Entscheidungen beeinflussen sollten. Deutliche Fußfehler und hohe Bälle wurden nicht gepfiffen und so eine ungute Stimmung aufgebaut. Höhepunkt dann die Einführung der Regel 1.291 im Hallenhockey – Kopfabwehr auf der Torlinie. Die Nieskyer Mädchen hatten sich eine Ecke erkämpft und Liesbeth schlenzte diese wunderbar ins rechte Dreiangel. Ich hatte schon den Torschrei auf den Lippen, denn der Torhüter war geschlagen, da reckte sich der Kopf einer O-burgerin in die Höhe und wehrte den Ball ab. Na gut, dann muss halt der 7-Meter rein…. Doch es folgte einfach kein Pfiff, das Spiel lief weiter und uns die Zeit davon.

Endstand – das knappste aller Ergebnisse. Damit hatte sich Osternienburg bereits für die schon nächste Woche in Güstrow stattfindende Ostdeutsche Meisterschaft qualifiziert. Überraschender Weise waren im letzte Woche veröffentlichten Spielplan der Mitteldeutsche Hockeyverband mit drei Startplätzen ausgestattet worden. Damit waren also beide Finalteilnehmer sowie der Dritte der Meisterschaft dafür berechtigt. Mit unserer Niederlage im Halbfinale musste also jetzt im gleich folgenden Spiel um Platz drei ein Sieg her.

HC Niesky – SV Motor Meerane 1:3 (0:1)

Nach einer kurzen Pause ging es gleich weiter. Klare Ansage: Torschüsse, Torschüsse, Torschüsse - Die Torhüterin der Meeraner hatte sich im ersten Spiel verletzt und war deutlich in ihren Bewegungen eingeschränkt. Doch auch hier hatten wir die Rechnung ohne die Schiedsrichter gemacht. Dania wehrt im Schusskreis einen Ball mit ihrem Schläger ab und spielt diesen einer Gegnerin an den Fuß. Ok, klarer Freistoß für uns – nöööööö. Der Ball springt von diesen Fuß hoch zurück gegen Dania’s Fuß – jetzt kommt der Pfiff. Ecke für Meerane.

Dodo sprintet als Rausläufer und fälscht mit ihrer Rückhand den in die linke Ecke gezielten Ball unhaltbar für Nathalie und Luise nach rechts ab. Schon wieder 0:1. Danach drückende Überlegenheit der Nieskyerinnen aber alle Bälle bleiben irgendwie in der Abwehr der Meeranerinnen hängen oder Janine steht mit ihren Kickern (goldrichtig) im Weg. Dann Anfang der zweiten Halbzeit endlich das erlösende 1:1. Torschützin Domenica, die sich aber dabei verletzte und mit blutender Nase vom Feld musste. Danke hier noch mal an den Vater von Ranja, der die Erstversorgung übernahm. Wir drängten auf den nächsten Treffer, doch war der Kräfteverschleiß deutlich zu sehen. Zwei so intensive Spiele fordern ihren Tribut. Luise löste ihre Position in der Verteidigung auf und betätigte sich jetzt im Mittelfeld und Sturm. Das Runde wollte aber einfach nicht in das Eckige auf Meeraner Seite. So kam es, wie es in solchen Fällen immer kommt (ich weiß, das ist eine Phrase). Zwei Konter der Westsächsinnen und wir liegen in der 17. Minute mit 1:2 und in der 20. Minute mit 1:3 wieder hinten. In der 21. Minute schoss Dodo noch einen schönen Schuss an der langen Ecke vorbei und in der Schlussminute setzte Liesbeth eine Ecke über das Tor.

Trotzdem Glückwunsch dem Sachsenmeister ATV ( der im Halbfinale und Finale bis ins 7-Meter-Schießen ging), dem Zweiten –Osternienburg und den bronzenen Meeranerinnen. Viel Glück nächste Woche in Güstrow – auf geht’s zur Ostdeutschen………..

Der HC Niesky spielte mit: Nathalie Hilsberg im Tor, Dania Baumgarten, Domenica Mitschke (1F), Luise Großmann, Jana Baum, Liesbeth Keller, Hannah Marleen Gocht, Iris Elea Weber, Antonia Morche, Frieda Mitschke

Bilder: Andreas Dietzel und Mario Gocht